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Lernhilfen - Institut für Pädagogische Psychologie

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agieren. Und schließlich sollte sie beim Diktieren unangemessene nonverbale Einflussnahmen<br />

vermeiden.<br />

Die Items liegen <strong>für</strong> beide Parallelformen der systematischen Wörterliste tabellarisch vor<br />

und werden in der vorgesehenen Reihenfolge vorgelesen. In der Regel dauert die reine<br />

Durchführung des Wörterdiktats etwa 20–30 Minuten. In bestimmten Einzelfällen dürfte die<br />

Bearbeitungsdauer allerdings auch deutlich höher ausfallen. Im Zweifelsfall gilt dann, die<br />

Datenerhebung den individuellen Möglichkeiten des Schülers anzupassen und die Anwendung<br />

der Itemliste unter Umständen auch auf zwei Diagnosetermine zu verteilen.<br />

Auswertung und Interpretation. Mit Hilfe des tabellarischen Auswertungsschlüssels, der<br />

<strong>für</strong> jedes Item exemplarische Fehlschreibungen enthält, werden die im Einzelfall aufgetretenen<br />

Fehler zugeordnet und in dem betreffenden Auswertungsraster per Strichliste notiert.<br />

Wenn also beim Item Nr. 1 („eng“) der Endlaut falsch verschriftet worden ist, dann<br />

wird da<strong>für</strong> ein Strich in dem g-Kästchen der Fehlerkategorie gk+ eingetragen. Andere als<br />

die pro Item angeführten Fehlernotierungen werden nicht berücksichtigt: Wenn etwa das<br />

Item Nr. 1 fälschlicherweise mit nn geschrieben worden ist, geht dieser Fehler nicht in die<br />

Analyse des Wortes ein. Ergänzend können aber <strong>für</strong> jedes Item Verstöße gegen die richtige<br />

Groß-/Kleinschreibung (grokl) und gegen die lautgetreue Verschriftung (lautg) festgehalten<br />

werden. In die unteren leeren Kästchen lassen sich zudem individuelle Besonderheiten<br />

wie bestimmte Graphierungsprobleme (spt, qu) oder Schwierigkeiten bei der lautgetreuen<br />

Verschriftung (Durchgliederung, Unterscheidung ähnlich klingender Anlaute oder<br />

Stammvokale) protokollieren. Diese Angaben gehen jedoch nicht in die quantifizierende<br />

Betrachtung der orthographischen Fehlerbereiche ein.<br />

Fehler eintragen:<br />

Beispiel<br />

25<br />

Wortstellen<br />

16<br />

Wortstellen<br />

25<br />

Wortstellen<br />

15<br />

Wortstellen<br />

lautg<br />

lllll<br />

gk 8<br />

llll<br />

i 5<br />

l<br />

l-ll 11<br />

llll ll<br />

s 4<br />

lll<br />

dt<br />

llll ll<br />

dt 6<br />

lll<br />

ie 8<br />

lll<br />

kck 8<br />

llll<br />

ss 5<br />

l<br />

10<br />

bp 3<br />

l<br />

ih 3<br />

l<br />

ztz 6<br />

llll<br />

ß 6<br />

llll<br />

grokl 60<br />

llll llll l<br />

-h 4<br />

ll<br />

AVSi<br />

gk+<br />

40<br />

Lä<br />

ieih<br />

31<br />

LäAVSi<br />

ll+<br />

60<br />

AVScLä<br />

ssß<br />

53<br />

18<br />

Lösungs-<br />

kompetenzen<br />

Ableiten/Verlängern<br />

Silben<br />

Lautlänge<br />

Lautlänge<br />

Ableiten/Verlängern<br />

Silben<br />

Ableiten/Verlängern<br />

Lautschärfe<br />

Lautlänge<br />

<strong>Lernhilfen</strong><br />

Kopiervorlagen zur systematischen Rechtschreibförderung<br />

pdf-Datei (© Faber 2004) – Seite 8<br />

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