Lernhilfen - Institut für Pädagogische Psychologie
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ergänzenden Lösungspläne zu den Sonderfällen der ck- und tz-Verschriftung (Kopiervorlagen<br />
18, 19) bearbeiten.<br />
Mit ihnen werden die gleichen Lösungsschritte realisiert – also zunächst die Analyse der<br />
Lautlänge und bei kurzem Stammvokal die silbenweise Segmentierung der abgeleiteten<br />
oder verlängerten Wortform. Als zusätzliche Hilfestellung <strong>für</strong> die Silbenbildung enthalten<br />
beide Pläne allerdings konkrete graphische Hinweise zum Endlaut der jeweils ersten Silbe:<br />
Hört die erste Silbe mit l, m, n, r oder s (im ck-Algorithmus) bzw. mit l, n oder r (im tz-Algorithmus)<br />
auf, dann folgt immer die einfache k- bzw. z-Schreibung. Die betreffenden Selbstinstruktionen<br />
lassen sich dabei nach folgendem Muster realisieren:<br />
„Trin-ken… die erste Silbe hört mit n auf… also schreib ich k…“ oder<br />
„Mün-ze… hört mit n auf, also schreibe ich z.“<br />
In analoger Weise kann die ck- bzw. tz-Schreibung festgestellt werden:<br />
„Mük-ke… (ich habe zweimal k gesprochen)… also mit ck…“<br />
oder „Müt-ze (ich habe t gesprochen)… also wird das Wort mit tz geschrieben.“<br />
Die angemessene Umsetzung dieses Vorgehens hängt<br />
entscheidend von dem langsamen Sprechen der gebildeten Silben und (ganz besonders)<br />
von der Beachtung einer hinreichenden Sprechpause zwischen ihnen ab.<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
winkt… kurz…<br />
win-ken (hört mit<br />
n auf)… also k…<br />
n<br />
l n r s<br />
n<br />
l n r s<br />
grunzt… kurz…<br />
grun-zen (hört mit<br />
n auf) also z…<br />
n<br />
l n r<br />
<strong>Lernhilfen</strong><br />
Kopiervorlagen zur systematischen Rechtschreibförderung<br />
pdf-Datei (© Faber 2004) – Seite 43