05.01.2013 Aufrufe

Abstimmungstext - Erweiterungsbeitrag - admin.ch

Abstimmungstext - Erweiterungsbeitrag - admin.ch

Abstimmungstext - Erweiterungsbeitrag - admin.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Das Osthilfegesetz ist au<strong>ch</strong> die Grundlage für den <strong>Erweiterungsbeitrag</strong><br />

zur Unterstützung der zehn Staaten, die am<br />

1. Mai 2004 der EU beigetreten sind 3. Damit werden wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

und soziale Unglei<strong>ch</strong>heiten in Europa reduziert.<br />

Denn die neuen EU-Staaten weisen trotz starkem Wa<strong>ch</strong>stum<br />

ein Pro-Kopf-Einkommen auf, das derzeit ledigli<strong>ch</strong> halb so<br />

gross ist wie der EU-Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt. Die S<strong>ch</strong>weiz fördert konkrete<br />

Projekte. Diese werden von ihr in Zusammenarbeit mit<br />

den neuen EU-Staaten ausgewählt und kommen hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

Randgebieten zugute. Unterstützt werden beispielsweise<br />

Abwasserreinigung, Ausbildungsprogramme, Si<strong>ch</strong>erheitsprojekte<br />

und die Handelsförderung.<br />

Im Rahmen des <strong>Erweiterungsbeitrag</strong>s geht die S<strong>ch</strong>weiz<br />

während fünf Jahren Projektverpfli<strong>ch</strong>tungen im Umfang von<br />

dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> 200 Millionen Franken pro Jahr ein. Wegen<br />

dem unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Beginn und der unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en<br />

Dauer der Projekte wird der Beitrag aber über einen Zeitraum<br />

von zehn Jahren ausgegeben. Damit belaufen si<strong>ch</strong> die Kosten<br />

auf dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> 100 Millionen Franken pro Jahr.<br />

Die Finanzierung dieses Betrags erfolgt budgetneutral:<br />

60 Millionen Franken pro Jahr werden dur<strong>ch</strong> Einsparungen<br />

bei der traditionellen Osthilfe kompensiert. Z. B. wird die<br />

Unterstützung Rumäniens, Bulgariens und Russlands beendet.<br />

Die restli<strong>ch</strong>en 40 Millionen Franken jährli<strong>ch</strong> steuert die<br />

allgemeine Bundeskasse bei. Mit den bilateralen Verträgen<br />

mit der EU sind au<strong>ch</strong> zusätzli<strong>ch</strong>e Einnahmen in die Bundeskasse<br />

verbunden, namentli<strong>ch</strong> Einkünfte aus der Zinsbesteuerung<br />

von EU-Steuerpfli<strong>ch</strong>tigen (bilaterales Zinsbesteuerungsabkommen<br />

mit der EU). Diese Einnahmen<br />

übertreffen derzeit die zusätzli<strong>ch</strong>en Ausgaben aus der<br />

Bundeskasse.<br />

3 Polen, Ungarn, Ts<strong>ch</strong>e<strong>ch</strong>ien, Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland, Litauen,<br />

Malta und Zypern<br />

8<br />

<strong>Erweiterungsbeitrag</strong><br />

will<br />

Unglei<strong>ch</strong>heiten<br />

abbauen<br />

Kosten des<br />

<strong>Erweiterungsbeitrag</strong>s<br />

Budgetneutrale<br />

Finanzierung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!