PDF mit lesbischem Schwerpunkt - Löwenherz
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Andrea Busfield: Schattenträumer.<br />
Dt. v. C. Tessari & Y. Dinçer.<br />
D 2011, 432 S., geb., € 20.56<br />
Die 50er Jahre auf<br />
Zypern: die Insel ist von<br />
den Briten besetzt - britische<br />
Soldaten töten den<br />
Bruder des 14jährigen<br />
Loukis. Loukis will sich<br />
rächen und geht in den<br />
Untergrund. Jahre später<br />
erst - inzwischen zum<br />
Mann gereift - kehrt<br />
Loukis in sein Heimatdorf<br />
zurück - dort ist nichts<br />
mehr so, wie es einmal war. Seine große Liebe<br />
Praxi hat inzwischen ein Kind und ist <strong>mit</strong> Loukis‘<br />
größtem Rivalen Yiannis verheiratet. Was er<br />
nicht weiß, ist, dass Yiannis eine Affäre <strong>mit</strong><br />
einem britischen General hat. Doch dieser kann<br />
nicht zu seiner Liebe zu dem jungen Mann<br />
stehen. So bleibt ihr Verhältnis im Dunklen, und<br />
die Ehe <strong>mit</strong> Praxi wird zur Farce. Loukis spürt<br />
zwar Praxis Anziehungskraft, gibt sich aber<br />
gegenüber Yiannis geschlagen. Später dann<br />
erfährt er, dass sich Yiannis von Praxi getrennt<br />
hat und nun zu seinem Schwulsein stehen will.<br />
(Also available in the English original version<br />
»Aphrodite‘s War« for € 8.50)<br />
Hanif Kureishi:<br />
Mein Ohr an deinem Herzen.<br />
Erinnerungen an meinen Vater.<br />
Dt. v. Henning Ahrens. D 2011, 254 S.<br />
<strong>mit</strong> Abb., geb., € 19.48<br />
Nach dessen Tod<br />
entdeckt Hanif Kureishi<br />
ein Manuskript seines<br />
Vaters, von dem er<br />
bislang keine Ahnung<br />
gehabt hatte. Diese Entdeckung<br />
setzt bei Kureishi<br />
eine gänzlich andere,<br />
neue Auseinandersetzung<br />
<strong>mit</strong> dem Vater<br />
in Gang. Die Erinnerungen<br />
werden zu einem<br />
posthumen Liebesbekenntnis an den Vater, der<br />
<strong>mit</strong> 11 Geschwistern in Madras aufwächst, den<br />
die Spaltung Indiens verstört und der <strong>mit</strong> der<br />
Familie, nur weil sie Muslime sind, nach Pakistan<br />
auswandern muss. Wie alle Inder träumt<br />
der Vater von England, zugleich hasst er es<br />
und geht trotzdem nach London. Die Romane,<br />
11<br />
die er neben seinem regulären Job schreibt,<br />
werden nie veröffentlicht. Nichts wünscht sich<br />
Vater Kureishi mehr, als dass sein Sohn Hanif<br />
eines Tages ein erfolgreicher Schriftsteller wird.<br />
Das erschwert das Verhältnis zwischen Vater<br />
und Sohn ungemein.<br />
Pier Paolo Pasolini:<br />
Reisen in 1001 Nacht.<br />
Dt. v. Annette Kopetzki. D 2011, 144 S.<br />
<strong>mit</strong> zahlreichen S/W-Fotos, geb., € 25.60<br />
Pier Paolo Pasolini - der<br />
im Umgang manchmal<br />
recht schroff sein konnte<br />
- registrierte dennoch<br />
seine Umwelt <strong>mit</strong> großer<br />
Sensibilität. Die Suche<br />
nach Schönheit und<br />
ursprünglicher Reinheit<br />
zieht sich wie ein roter<br />
Faden durch sein Leben<br />
und sein filmisches<br />
Schaffen. Um entsprechende Darsteller und<br />
Drehorte für seine Filme zu finden, unternahm<br />
Pasolini zahlreiche Reisen - darunter auch in die<br />
arabische Welt. Für seine »Erotische Geschichten<br />
aus 1001 Nacht« bereiste er u.a. Eritrea,<br />
Kuwait und den Jemen. Überall traf er auf<br />
Schönheit - sah sie jedoch bedroht durch die<br />
Expansion der modernen Welt. Dieses Buch<br />
führt Pasolinis Texte über die Suche nach<br />
Authentischem und über die Widersprüche der<br />
Existenz <strong>mit</strong> zahlreichen Bildern von Pasolinis<br />
Begegnung <strong>mit</strong> dem Orient zusammen.<br />
Jack Kerouac: Mein Bruder, die See.<br />
Dt. v. Michael Mundhenk. D 2011, 224 S.<br />
<strong>mit</strong> zahlreichen Abb., geb., € 40.99<br />
»Wesley stand breitbeinig<br />
am Bug und blickte<br />
hinaus aufs Meer, die<br />
Hände in einem Caban-<br />
Mantel vergraben, das<br />
Gesicht den Sternen<br />
zugewandt.« - In einer<br />
New Yorker Bar begegnet<br />
der Dozent Bill Everhart<br />
zufällig dem Matrosen<br />
Wesley Martin. Gleich am nächsten Tag - stark<br />
beeindruckt durch die Begegnung <strong>mit</strong> dem<br />
Frauenhelden Wesley - fasst der Schöngeist<br />
Bill den spontanen Entschluss, seinen Universitätsposten<br />
und da<strong>mit</strong> seine bisherige Existenz<br />
an den Nagel zu hängen. Er möchte <strong>mit</strong> Wesley,