05.01.2013 Aufrufe

IBS Irritable Bowl Syndrome

IBS Irritable Bowl Syndrome

IBS Irritable Bowl Syndrome

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kapitel 7<br />

Aktuelle Behandlung des Reizdarms (<strong>IBS</strong>)<br />

7.1 Interventionen nichtpharmakologischer Art<br />

Die Erziehung des Patienten sollte in jedem Behandlungsprogramm des<br />

Reizdarms den ersten Schritt darstellen. Der Reizdarm ist eine Erkrankung,<br />

die von der allgemeinen Bevölkerung schwer zu verstehen ist, und sie wird<br />

überdies mit einer Reihe irrtümlicher Vorstellungen in Zusammenhang gebracht.<br />

So wird von ihr zum Beispiel häufig als eine psychosomatische Krankheit<br />

gesprochen, was dazu führen kann, dass sich die Patienten wegen ihrer<br />

Erkrankung Selbstvorwürfe machen. Andere Patienten wiederum fürchten,<br />

dass ihre Symptome ein Anzeichen für eine ernsthafte und möglicherweise<br />

lebensbedrohliche Erkrankung, wie zum Beispiel Krebs sind. Alle Patienten<br />

sollten deshalb aufklärende Informationen erhalten und in Bezug auf die<br />

folgenden Punkte beruhigt werden:<br />

● Ursachen und Trigger des Reizdarms<br />

● Symptomatik<br />

● Krankheitsverlauf (einschliesslich Bestätigung, dass der Reizdarm,<br />

wenngleich nicht lebensbedrohlich, so doch eine medizinisch anerkannte<br />

Erkrankung ist)<br />

● Prävalenz des Reizdarms<br />

● Verfügbare Behandlungen (einschliesslich einer realistischen Besprechung<br />

des therapeutischen Nutzens und der möglichen unerwünschten<br />

Wirkungen).<br />

Modifikation von Lebensstilfaktoren können als ein sicherer und nicht kostspieliger<br />

initialer Behandlungsansatz vorgeschlagen werden. Für viele an<br />

Reizdarm Leidende tragen entsprechende Änderungen ihrer Ernährungsweise<br />

zur Reduktion der Frequenz und des Schweregrades ihrer Symptome bei. Das<br />

Vermeiden bekannter ‹Trigger-Nahrungsmittel› ist ein sich anbietender erster<br />

Schritt. Den Patienten kann geraten werden, ein ‹Ernährungstagebuch› zu<br />

führen, in einem Versuch, weitere Lebensmittel zu identifizieren, die möglicherweise<br />

zu Problemen Anlass geben. Zu der Umstellung der Ernährung, die<br />

sich bei der Linderung der Symptome des Reizdarms als hilfreich erwiesen<br />

hat, gehören:<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!