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IBS Irritable Bowl Syndrome

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Kapitel 6<br />

Diagnose des Reizdarms (<strong>IBS</strong>)<br />

Die Symptome von GI-Funktionsstörungen können chronisch oder rezidivierend<br />

auftreten, und sie können zwischen den Patienten hinsichtlich ihrer Art<br />

und ihres Schweregrades variieren. Ausserdem können bei den Patienten<br />

mehr als nur eine Störung auftreten, und zwischen den Symptomprofilen der<br />

verschiedenen Störungen liegt eine erhebliche Überlappung vor. GI-Funktionsstörungen<br />

lassen sich nicht anhand biochemischer oder struktureller Normabweichungen<br />

erklären und können aufgrund dessen nicht auf der Grundlage<br />

röntgenologischer, endoskopischer oder Laborstudien diagnostiziert werden.<br />

Die Diagnose muss auf dem Vorliegen der wichtigsten Symptome basieren,<br />

und die Überlappung der Symptome zwischen den Störungen bedeutet, dass<br />

umsichtig vorgegangen werden muss, um eine Fehldiagnose und folglich eine<br />

unangemessene Behandlung zu vermeiden.<br />

Eine positive Reizdarm-Diagnose kann auf der Grundlage von Symptomen und<br />

verwandten Befunden gestellt werden, die der Anamnese eines Patienten<br />

entnommen werden können. Eine dominante Symptom-Untergruppe kann auf<br />

dieser Stufe identifiziert werden (wie zum Beispiel Reizdarm mit vorwiegend<br />

Obstipation oder vorwiegend Diarrhöe), obwohl die Fluktuation der Symptome<br />

bei einem einzelnen Patienten bedeutet, dass diese Stufe von begrenztem<br />

Wert ist. Das Vorliegen bestimmter Symptome kann jedoch dem Arzt bei der<br />

Entscheidung helfen, welche Screening-Tests durchgeführt werden müssen.<br />

24<br />

Beurteilung der Symptome<br />

Rom-Kriterien<br />

Begrenztes Screening auf organische Erkrankungen<br />

Hämatologie, klinische Chemie, Blutsenkung (BSG),<br />

(Thyroid-stimulierendes Hormon)<br />

Stuhl auf Ova und Parasiten<br />

Flexible Sigmoidoskopie ± Bariumeinlauf oder<br />

Kolonoskopie bei >50-Jährigen<br />

Behandlungseinleitung<br />

Erneute Beurteilung nach 3 bis 6-wöchiger Behandlung<br />

Abbildung 8.<br />

Wichtigste<br />

Schritte bei der<br />

Diagnose des<br />

Reizdarms. Nach<br />

Drossman et al.,<br />

1997, mit<br />

freundlicher<br />

Genehmigung. 55

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