IBS Irritable Bowl Syndrome
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als Gasbildner bekannt sind) sind Beispiele spezifischer ernährungsbedingter<br />
Faktoren, die bei einigen Patienten Anlass zu Problemen geben können. Nahrungsmittelallergie<br />
oder Überempfindlichkeit wird manchmal als Reizdarm<br />
fehldiagnostiziert, weil beide Störungen zu Bauchschmerzen und Durchfall<br />
führen können. Eine Lebensmittelallergie kann identifiziert werden, jedoch<br />
anhand der ausserhalb des GI-Traktes vorliegenden Symptome.<br />
Heilmittel und Medikationen<br />
Bestimmte auf Rezept erhältliche und freiverkäufliche Medikationen können<br />
die Symptome des Reizdarms triggern oder verschlimmern. Laxantia können<br />
die normale Darmfunktion stören und abwechselnd zu Durchfall und Obstipation<br />
führen, während Narkotika (wie zum Beispiel Codein, Pholcodin und<br />
Dihydrocodein) Obstipation, Blähungen und Krämpfe im Abdominalbereich<br />
verursachen können. Calciumkanalblocker und Antidepressiva können auch<br />
GI-Symptome, einschliesslich Diarrhöe und Obstipation auslösen.<br />
Hormonelle Faktoren<br />
Es ist bekannt, dass Darmsymptome, ungeachtet des Vorliegens einer GI-<br />
Funktionsstörung, mit dem Menstruationszyklus variieren, obwohl dieser<br />
Effekt häufiger bei Frauen mit Reizdarm als bei den im allgemeinen asymptomatischen<br />
Patientinnen auftritt. 48 Die Symptome können mit einer Reduktion<br />
des kolonischen Muskeltonus einhergehen. Es wurde festgestellt, dass diese<br />
Reduktionen beispielsweise als Response auf Progesteron auftreten. Deshalb<br />
besteht die Möglichkeit, dass Geschlechtshormone eine ätiologische<br />
Rolle beim Reizdarm spielen könnten.<br />
18<br />
Abbildung 7.<br />
Häufige ernährungsbedingte<br />
Trigger des Reizdarms.