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Huber, S. G. & Hader-Popp (2007). Unterrichtsentwicklung durch

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Schulinterne Fortbildungsplanung zur <strong>Unterrichtsentwicklung</strong><br />

In den Ablauf kann eine Arbeitsphase integriert<br />

werden, in der Ideen zur weiteren schulinternen<br />

Fortbildungsplanung zu Unterrichtsmethoden und<br />

<strong>Unterrichtsentwicklung</strong> entstehen und diskutiert<br />

werden kçnnen. Ziel der Fortbildungen sollte sein,<br />

eine mçglichst hohe Bedarfsorientierung mit klarer<br />

Anwendungsorientierung und Erleichterung des<br />

Transfers zu erreichen, um Nachhaltigkeit zu erzeugen.<br />

Methodisch kçnnte man in dieser Phase zum<br />

Beispiel die Stammgruppen ein individuelles<br />

„Brainwriting“ <strong>durch</strong>führen lassen, bevor sie in<br />

die Diskussion einsteigen. Die Ergebnisse der Gruppen<br />

sollten präsentiert werden. Wichtig ist, dass<br />

diese Ideen sorgfältig gesammelt und – etwa von<br />

der Steuergruppe und natürlich der Schulleitung –<br />

wirklich als Grundlage für die weitere schulinterne<br />

Fortbildungsplanung genommen werden.<br />

Als Anregung dienen die Fragen:<br />

l Welche Wünsche haben wir für die schulinterne<br />

Fortbildung zur <strong>Unterrichtsentwicklung</strong>?<br />

l Was „brauchen“ wir?<br />

l Was interessiert uns?<br />

l Wie kçnnen wir die von uns gewünschten Kompetenzen<br />

erwerben?<br />

l Wie kçnnen wir uns kollegial unterstützen?<br />

l Wie kçnnen wir voneinander lernen?<br />

Wissensmanagement im Team und in der Schule<br />

Ein weiterer Schritt kçnnte sein, sich mit dem<br />

Thema Wissensmanagement im Hinblick auf Unterrichtsmethoden<br />

in Fachgruppen bzw. in der Schule<br />

insgesamt auseinanderzusetzen. Wissensmanagement<br />

stellt eine anspruchsvolle und komplexe Aufgabe<br />

dar. <strong>Huber</strong> und Krey (Beitrag 80.17: Wissensmanagement<br />

in Teams) weisen auf die Bedeutung<br />

einer Transformation des individuellen, personalen<br />

Wissens zu organisationalem Wissen hin. Diese systematisch<br />

zu gestalten sei das Ziel eines Wissensmanagements.<br />

Es geht darum, Informationen für<br />

Personen handlungsrelevant werden zu lassen.<br />

Ein Einstieg dazu soll im kollegialen Austausch<br />

gefunden werden. Dann muss der weitere Ablauf<br />

um ein weiteres Zeitfenster ergänzt werden (siehe<br />

Arbeitshilfe 30 31 06 und Arbeitshilfe 30 31 07).<br />

Als Anregung dienen die Fragen:<br />

l Wie sichern wir die Weitergabe des Kennengelernten,<br />

hier also der Methoden und Verfahren,<br />

in unserem Kollegium?<br />

l Wie unterstützen wir die Umsetzung in den schulischen<br />

Alltag?<br />

l Wie sichern wir die Nachhaltigkeit?<br />

<strong>Unterrichtsentwicklung</strong> <strong>durch</strong> Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern 30.31<br />

Arbeitshilfe 80 17 02:<br />

Schulinternes, teamübergreifendes<br />

Informationsmanagement bezüglich<br />

Unterrichtsmethoden<br />

1.4 Weitere Einsatzmçglichkeiten<br />

Bereits angedeutet wurde, dass sich das Methodenatelier<br />

auch gut für einen Fortbildungstag der Kollegien<br />

mehrerer (kleinerer) Schulen eignet. Die klare<br />

Strukturierung erleichtert eine ergebnisorientierte<br />

Zusammenarbeit.<br />

Regional kçnnen etwa die Steuergruppen oder<br />

die Fachbereichsleiter (Fachbetreuer) oder die<br />

Schulleitungsmitglieder mehrerer Schulen auf diese<br />

Weise zusammenarbeiten und sich dann als Multiplikatoren<br />

verstehen. Was bei einer schulinternen<br />

Fortbildung die Stammgruppen waren, kçnnten<br />

bei schulübergreifenden Fortbildungsarrangements<br />

die Steuergruppen bzw. Schulteams sein. Besonders<br />

interessant dürfte dann der Teil „Schulinterne Fortbildungsplanung“<br />

sein, denn hier kçnnen Erfahrungen<br />

aus den Kollegien verschiedener Schulen<br />

eingebracht und ausgetauscht werden.<br />

Arbeitshilfe 30 31 11:<br />

Referenzliste<br />

2 Weiterführende Literatur<br />

Empfohlen werden zunächst die Methodenbücher,<br />

die in der Arbeitshilfe 30 31 02 genannt sind.<br />

l Caspary, R. (Hrsg.): Lernen und Gehirn. Der Weg<br />

zu einer neuen Pädagogik. Freiburg, Herder, 2006<br />

In diesem Herausgeberbändchen versuchen namhafte<br />

Autoren, die Ergebnisse neurobiologischer<br />

Forschung für den Lernprozess fruchtbar zu machen.<br />

Dabei wird vieles bestätigt, das die Pädagogik<br />

schon wusste.<br />

l Herrmann, U. (Hrsg.): Neurodidaktik. Grundlagen<br />

und Vorschläge für gehirngerechtes Lehren<br />

und Lernen. Weinheim und Basel, Beltz, 2006<br />

Auch dieser (umfangreichere) Herausgeberband versucht,<br />

eine Brücke zwischen Neurowissenschaften<br />

und Pädagogik sowie Pädagogischer Psychologie<br />

zu schlagen und stellt „neurodidaktische“ Grundlagen<br />

vor.<br />

l <strong>Huber</strong>, S. G. (Hrsg.): Handbuch für Steuergruppen<br />

– Grundlagen für die Arbeit in zentralen Handlungsfeldern<br />

des Schulmanagements und der<br />

Bartz u. a.: PraxisWissen SchulLeitung 2570.14 7

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