Huber, S. G. & Hader-Popp (2007). Unterrichtsentwicklung durch
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zen, stärker die Belange der eigenen Schule (schon<br />
allein die Altersspanne von deren Schülern) fokussieren.<br />
Die Übersicht über alle recherchierten Methoden<br />
(Gesamtübersicht) und über die verwendeten<br />
Quellen (Arbeitshilfe 30 31 02) soll diese eigene<br />
Auswahl effizient realisierbar werden lassen.<br />
1.3 Ablauf des Methodenateliers als<br />
schulinterne Fortbildung<br />
Das Methodenatelier läuft selbst in der Art eines<br />
modifizierten Groß-Gruppenpuzzles in Kombination<br />
mit Stationenlernen ab. Grundlegendes Prinzip<br />
eines Gruppenpuzzles ist der Wechsel zwischen der<br />
Wissenserarbeitung in themengleichen Expertengruppen<br />
und der gegenseitigen Wissensvermittlung<br />
in Stammgruppen. Im Rahmen einer schulinternen<br />
Fortbildung, an der ein ganzes Kollegium teilnimmt<br />
(bei kleineren Schulen vielleicht die Kollegien<br />
zweier oder mehr Schulen), sind zwei Nachmittage<br />
oder – besser – ein voller Fortbildungstag anzusetzen.<br />
Vorbereitung der schulinternen Fortbildung<br />
Methodenatelier<br />
Die Vorbereitungsgruppe der schulinternen Fortbildung<br />
Methodenatelier trifft eine Auswahl an Methodenbausteinen,<br />
die einbezogen werden sollen.<br />
Ziel ist es, vielfältige methodische Bausteine für Unterricht<br />
und Erwachsenenbildung (Fortbildung, Elternseminare<br />
etc.) zum Kennenlernen oder „Wiedererkennen“<br />
in übersichtlicher und „handlicher“<br />
Form anzubieten.<br />
Konkret vorbereitet werden müssen das Material<br />
für die „Expertengruppen“ (Arbeitsblätter mit den<br />
Methodenbeschreibungen in angemessener Stückzahl)<br />
und genaue Informationen über den Ablauf<br />
des „Methodenateliers“ (Overheadfolien, Plakate<br />
oder Powerpoint-Dateien). Die Beschreibungen der<br />
Methoden werden für die Wissenserarbeitung in<br />
den Expertengruppen in alphabetischer Reihenfolge<br />
im Raum gut zugänglich ausgelegt (etwa als<br />
Stationen auf Stühlen die Wände entlang). Deutlich<br />
sichtbare Blätter mit den Bezeichnungen der Methoden,<br />
die darübergehängt sind, erleichtern das<br />
Auffinden. Da in der Regel Fotokopien benutzt werden,<br />
ist der Hinweis wichtig, dass die Kopie nur zur<br />
persçnlichen Information verwendet werden darf.<br />
Stellwände, Flipcharts, entsprechende Stifte und<br />
die üblichen Utensilien aus dem Moderationskoffer<br />
sind bereitgestellt.<br />
Ein Moderator (z. B. ein Mitglied der Steuergruppe)<br />
hat sich genau eingearbeitet und führt schritt-<br />
<strong>Unterrichtsentwicklung</strong> <strong>durch</strong> Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern 30.31<br />
weise <strong>durch</strong> die Veranstaltung. Anregungen dazu<br />
geben die in den Arbeitshilfen 303105 und 303106<br />
abgedruckten Ablaufpläne und die Fragen für die<br />
Arbeitsphasen in Arbeitshilfe 30 31 07.<br />
Ablauf<br />
Arbeitshilfe 30 31 06:<br />
Mçglicher Ablauf des Methodenateliers<br />
als eintägige schulinterne Fortbildung<br />
Arbeitshilfe 30 31 07:<br />
Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als<br />
schulinterne Fortbildung an zwei Nachmittagen<br />
Arbeitshilfe 30 31 08:<br />
Anregungen für die Arbeitsphasen<br />
Stammgruppe (5er-Gruppen): Absprache über Auswahl<br />
der Methoden<br />
Der Stammgruppe des klassischen Gruppenpuzzles<br />
entspricht im Methodenatelier eine Gruppe, in<br />
der sich die Lehrkräfte zusammentun, die unterschiedliche<br />
Fächer in derselben Klasse oder in derselben<br />
Jahrgangsstufe unterrichten. Diese Gruppen<br />
(etwa fünf Kollegen) treffen zunächst eine Absprache<br />
über die Auswahl der Methoden, die sie interessieren.<br />
Jeder Kollege wählt zwei Methoden aus. Als<br />
Anregung dienen die Fragen: Welche Methoden<br />
sind für uns besonders interessant? Welche Methoden<br />
wählen wir aus?<br />
Was kçnnte die Auswahl der teilnehmenden Kollegen<br />
leiten? Die teilnehmenden Lehrkräfte kçnnten<br />
eine Auswahl treffen nach der Zielgruppe, also<br />
nach der Schulstufe, für die sich die Methode besonders<br />
eignet, sei es Sekundarstufe II/Erwachsenenbildung,<br />
Primarstufe oder Sekundarstufe I. Einzuwenden<br />
ist allerdings: Eigentlich sind fast alle<br />
Methoden für alle Altersgruppen adaptierbar. Eine<br />
eindeutige klare Zuordnung ist nicht mçglich.<br />
Arbeitshilfe 30 31 09:<br />
Mçglichkeiten der Auswahl der Methoden<br />
nach der Zielgruppe<br />
Ein anderes Auswahlkriterium kçnnte die Verwendung<br />
der Methode für einzelne Phasen des Unterrichts/Lernprozesses<br />
sein. So finden sich einige<br />
für den Einstieg in den Beginn eines Lehrgangs,<br />
eines Seminars, der Arbeit mit einer Klasse. Nach<br />
einer Phase der Informationsaufnahme (etwa <strong>durch</strong><br />
einen Lehrervortrag, ein Referat oder intensive Einzelarbeit)<br />
bieten sich andere an; wieder andere helfen,<br />
eine Reflexion des Gehçrten anzuregen und auf<br />
die weitere Arbeit in Gruppen überzuleiten. Es gibt<br />
auch geeignete Methoden zur Ergebnissicherung,<br />
Bartz u. a.: PraxisWissen SchulLeitung 2570.14 5