05.01.2013 Aufrufe

Huber, S. G. & Hader-Popp (2007). Unterrichtsentwicklung durch

Huber, S. G. & Hader-Popp (2007). Unterrichtsentwicklung durch

Huber, S. G. & Hader-Popp (2007). Unterrichtsentwicklung durch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

zen, stärker die Belange der eigenen Schule (schon<br />

allein die Altersspanne von deren Schülern) fokussieren.<br />

Die Übersicht über alle recherchierten Methoden<br />

(Gesamtübersicht) und über die verwendeten<br />

Quellen (Arbeitshilfe 30 31 02) soll diese eigene<br />

Auswahl effizient realisierbar werden lassen.<br />

1.3 Ablauf des Methodenateliers als<br />

schulinterne Fortbildung<br />

Das Methodenatelier läuft selbst in der Art eines<br />

modifizierten Groß-Gruppenpuzzles in Kombination<br />

mit Stationenlernen ab. Grundlegendes Prinzip<br />

eines Gruppenpuzzles ist der Wechsel zwischen der<br />

Wissenserarbeitung in themengleichen Expertengruppen<br />

und der gegenseitigen Wissensvermittlung<br />

in Stammgruppen. Im Rahmen einer schulinternen<br />

Fortbildung, an der ein ganzes Kollegium teilnimmt<br />

(bei kleineren Schulen vielleicht die Kollegien<br />

zweier oder mehr Schulen), sind zwei Nachmittage<br />

oder – besser – ein voller Fortbildungstag anzusetzen.<br />

Vorbereitung der schulinternen Fortbildung<br />

Methodenatelier<br />

Die Vorbereitungsgruppe der schulinternen Fortbildung<br />

Methodenatelier trifft eine Auswahl an Methodenbausteinen,<br />

die einbezogen werden sollen.<br />

Ziel ist es, vielfältige methodische Bausteine für Unterricht<br />

und Erwachsenenbildung (Fortbildung, Elternseminare<br />

etc.) zum Kennenlernen oder „Wiedererkennen“<br />

in übersichtlicher und „handlicher“<br />

Form anzubieten.<br />

Konkret vorbereitet werden müssen das Material<br />

für die „Expertengruppen“ (Arbeitsblätter mit den<br />

Methodenbeschreibungen in angemessener Stückzahl)<br />

und genaue Informationen über den Ablauf<br />

des „Methodenateliers“ (Overheadfolien, Plakate<br />

oder Powerpoint-Dateien). Die Beschreibungen der<br />

Methoden werden für die Wissenserarbeitung in<br />

den Expertengruppen in alphabetischer Reihenfolge<br />

im Raum gut zugänglich ausgelegt (etwa als<br />

Stationen auf Stühlen die Wände entlang). Deutlich<br />

sichtbare Blätter mit den Bezeichnungen der Methoden,<br />

die darübergehängt sind, erleichtern das<br />

Auffinden. Da in der Regel Fotokopien benutzt werden,<br />

ist der Hinweis wichtig, dass die Kopie nur zur<br />

persçnlichen Information verwendet werden darf.<br />

Stellwände, Flipcharts, entsprechende Stifte und<br />

die üblichen Utensilien aus dem Moderationskoffer<br />

sind bereitgestellt.<br />

Ein Moderator (z. B. ein Mitglied der Steuergruppe)<br />

hat sich genau eingearbeitet und führt schritt-<br />

<strong>Unterrichtsentwicklung</strong> <strong>durch</strong> Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern 30.31<br />

weise <strong>durch</strong> die Veranstaltung. Anregungen dazu<br />

geben die in den Arbeitshilfen 303105 und 303106<br />

abgedruckten Ablaufpläne und die Fragen für die<br />

Arbeitsphasen in Arbeitshilfe 30 31 07.<br />

Ablauf<br />

Arbeitshilfe 30 31 06:<br />

Mçglicher Ablauf des Methodenateliers<br />

als eintägige schulinterne Fortbildung<br />

Arbeitshilfe 30 31 07:<br />

Mçglicher Ablauf des Methodenateliers als<br />

schulinterne Fortbildung an zwei Nachmittagen<br />

Arbeitshilfe 30 31 08:<br />

Anregungen für die Arbeitsphasen<br />

Stammgruppe (5er-Gruppen): Absprache über Auswahl<br />

der Methoden<br />

Der Stammgruppe des klassischen Gruppenpuzzles<br />

entspricht im Methodenatelier eine Gruppe, in<br />

der sich die Lehrkräfte zusammentun, die unterschiedliche<br />

Fächer in derselben Klasse oder in derselben<br />

Jahrgangsstufe unterrichten. Diese Gruppen<br />

(etwa fünf Kollegen) treffen zunächst eine Absprache<br />

über die Auswahl der Methoden, die sie interessieren.<br />

Jeder Kollege wählt zwei Methoden aus. Als<br />

Anregung dienen die Fragen: Welche Methoden<br />

sind für uns besonders interessant? Welche Methoden<br />

wählen wir aus?<br />

Was kçnnte die Auswahl der teilnehmenden Kollegen<br />

leiten? Die teilnehmenden Lehrkräfte kçnnten<br />

eine Auswahl treffen nach der Zielgruppe, also<br />

nach der Schulstufe, für die sich die Methode besonders<br />

eignet, sei es Sekundarstufe II/Erwachsenenbildung,<br />

Primarstufe oder Sekundarstufe I. Einzuwenden<br />

ist allerdings: Eigentlich sind fast alle<br />

Methoden für alle Altersgruppen adaptierbar. Eine<br />

eindeutige klare Zuordnung ist nicht mçglich.<br />

Arbeitshilfe 30 31 09:<br />

Mçglichkeiten der Auswahl der Methoden<br />

nach der Zielgruppe<br />

Ein anderes Auswahlkriterium kçnnte die Verwendung<br />

der Methode für einzelne Phasen des Unterrichts/Lernprozesses<br />

sein. So finden sich einige<br />

für den Einstieg in den Beginn eines Lehrgangs,<br />

eines Seminars, der Arbeit mit einer Klasse. Nach<br />

einer Phase der Informationsaufnahme (etwa <strong>durch</strong><br />

einen Lehrervortrag, ein Referat oder intensive Einzelarbeit)<br />

bieten sich andere an; wieder andere helfen,<br />

eine Reflexion des Gehçrten anzuregen und auf<br />

die weitere Arbeit in Gruppen überzuleiten. Es gibt<br />

auch geeignete Methoden zur Ergebnissicherung,<br />

Bartz u. a.: PraxisWissen SchulLeitung 2570.14 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!