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Huber, S. G. & Hader-Popp (2007). Unterrichtsentwicklung durch

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30.31<br />

4<br />

<strong>Unterrichtsentwicklung</strong> <strong>durch</strong> Methodenvielfalt im Unterricht fçrdern<br />

l Methoden kçnnen fehlende Inhalte nicht ersetzen.<br />

l Methoden kçnnen bestehende Konflikte nicht<br />

überspielen.<br />

l Methoden kçnnen mangelnde Kompetenz nicht<br />

ausgleichen.<br />

l Methoden sind kein Selbstzweck.<br />

Wie und nach welchen Kriterien wurden die angebotenen<br />

Methoden ausgewählt?<br />

Methodische Einzelbausteine für den Einsatz in<br />

Klassenzimmer oder Seminarraum gibt es bekanntlich<br />

in Hülle und Fülle, so dass suchende Lehrkräfte<br />

sich fast erschlagen fühlen oder versucht sein mçgen,<br />

deprimiert aufzugeben und auf die vertrauten<br />

und geläufigen zu rekurrieren.<br />

Zur Vorbereitung des Methodenateliers wurde<br />

eine große Anzahl von Sammlungen solcher Einzelmethoden<br />

gesichtet und zunächst eine Übersicht<br />

angefertigt. Auf diese Weise wurden ca. 400 Methoden<br />

gefunden. Diese Übersicht mit den entsprechenden<br />

Quellenangaben ist in Arbeitshilfe<br />

30 31 02 abgedruckt. Diese Übersicht ist gedacht<br />

als Arbeitserleichterung für Unterricht und Fortbildung.<br />

Arbeitshilfe 30 31 02:<br />

Übersicht über alle recherchierten Methoden<br />

(Gesamtübersicht) und über die verwendeten<br />

Quellen<br />

Aus dieser Fülle wurden etwas über 50 Methoden<br />

ausgewählt. Das Verzeichnis der von den Autoren<br />

ausgewählten Methoden enthält Arbeitshilfe<br />

30 31 03, dazu jeweils einen knappen Hinweis, was<br />

darunter zu verstehen ist.<br />

Arbeitshilfe 30 31 03:<br />

Übersicht über die ausgewählten Methoden<br />

und deren Quellen<br />

Arbeitshilfe 30 31 04:<br />

Kurzbeschreibungen zu den ausgewählten<br />

Methoden im Methodenatelier<br />

Arbeitshilfe 30 31 05:<br />

Kriterien für unsere Auswahl der Methoden<br />

Die Auswahl mçchte erreichen, dass das Methodenatelier<br />

vielseitig ist, es sollte Methoden bieten<br />

für unterschiedliche Schulstufen und solche für alle.<br />

Zudem sollten Methoden mit der Akzentsetzung<br />

auf unterschiedlichen Facetten des erweiterten<br />

Lernbegriffs (vgl. Klippert, 2002) enthalten sein,<br />

solche mit Einsatzmçglichkeit in verschiedenen<br />

Phasen des Unterrichts bzw. des Lernprozesses (als<br />

Einstieg, zum Kennenlernen, zur Planung, Erarbeitung,<br />

Information, Auflockerung, Sensibilisierung,<br />

Anwendung von Gelerntem, Ergebnissicherung)<br />

und in unterschiedlichen Sozialformen (als Einzelarbeit,<br />

Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Arbeit im Plenum).<br />

Die ausgewählten Methoden sollten umsetzbar<br />

sein unter pragmatischen Gesichtspunkten, ihr<br />

Einsatz sollte „niederschwellig sein“ (Das ist – zugegeben<br />

– bei einigen wenigen nicht ganz der Fall).<br />

Letztendlich sollten die Methoden natürlich<br />

Mindeststandards erfüllen, was Gehalt/Substanz<br />

betrifft:<br />

l auf fachlicher Ebene (Mçglichkeiten bieten, sinnvoll<br />

Inhalte zu transportieren)<br />

l auf pädagogischer Ebene (z. B. Eigeninitiative und<br />

selbst organisierte Lernprozesse fçrdern; es erlauben,<br />

an das Vorwissen oder die Lebensvollzüge der<br />

Lernenden anzuknüpfen etc.) und<br />

l auf methodenkritischer Ebene.<br />

Gugel (1997) nennt dabei u. a. das Prinzip der<br />

Anschaulichkeit, das Prinzip des eigenen Tuns,<br />

das der Handlungsorientierung als Mindeststandards.<br />

Peterßen (1999) misst die Wirksamkeit einer<br />

Methode daran, inwieweit sie „vollständiges Lernen“<br />

unterstützt. „Vollständigkeit“ wird dabei zum<br />

einen am Ziel, d. h. am Produkt des Lernens gemessen<br />

(inwieweit fçrdert die Methode entweder Sachkompetenz<br />

oder/und Sozialkompetenz oder/und<br />

Moralkompetenz oder/und Methodenkompetenz)<br />

und zum anderen am Prozess auf das Ziel hin (inwieweit<br />

unterstützt die Methode Arbeitsschritte,<br />

etwa Planung, Information, Ausführung, Evaluation,<br />

Bewertung). Keine Methode ermçglicht alles.<br />

Peterßen bietet ein „Methodometer“ an, auf dem<br />

der Nutzer/ der Unterrichtende die individuelle Methode<br />

einschätzen kann.<br />

Nur in Ansätzen eingegangen sind Lern- und Arbeitsmethoden<br />

im Sinne von Arbeitstechniken wie<br />

beim Methodentraining à la Klippert bzw. einem<br />

Lernen-lernen-Training, die Schülern direkt vermittelt<br />

und von ihnen selbstständig eingesetzt werden<br />

sollen (wie oben im erweiterten Lernbegriff unter<br />

„methodisch-strategischem Lernen“ aufgeführt,<br />

also Techniken des Exzerpierens etc.).<br />

Metareflexion: Verwendbarkeit des hier<br />

Dargestellten in der schulinternen Fortbildung<br />

Methodenatelier<br />

Natürlich kann eine Vorbereitungsgruppe einer<br />

schulinternen Fortbildung Methodenatelier eine<br />

andere Auswahl treffen, eigene Schwerpunkte set-<br />

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