Heirat – Scheidung – Wiederheirat - Christian Assemblies ...
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Kategorie B „HEIRAT <strong>–</strong> SCHEIDUNG - WIEDERHEIRAT"<br />
Vereinigung zwischen einem Ehemann und einer Ehefrau so tief ist, daß ein Zerbrechen dieser<br />
Einheit gleichzeitig die Einheit mit ihrem Schöpfer zerbricht?<br />
Dies würde sowohl Jesu Reaktion gegenüber der Frau erklären, die beim Ehebruch ertappt wurde,<br />
als auch Seine Reaktion gegenüber der Frau am Brunnen. In beiden Fällen stellt man fest, daß Er<br />
sich mehr um ihre Beziehung zum Vater sorgte als um ihre körperliche Beziehung. Ist dir jemals<br />
aufgefallen, daß Jesus in JH 8 kein einziges verdammendes Wort zu der Frau sprach, die direkt<br />
beim Ehebruch ertappt worden war? Er erwähnte ihre sündige Tat oder ihren Partner nicht einmal.<br />
Er sagte nur: „... gehe hin und sündige nicht mehr!“ (Vers 11). Beachte auch Jesu Kommentare zu der<br />
Frau am Brunnen in JH 4. Obwohl Er der Tatsache Aufmerksamkeit zollte, daß sie fünf<br />
Ehemänner gehabt hatte und jetzt mit dem sechsten lebte, welcher vom Gesetz her nicht ihr<br />
Ehemann war, sprach Jesus mehr über ihre Beziehung zu Ihm, als über ihre ehelichen (und<br />
außerehelichen) Beziehungen.<br />
Jesus hieß die Sünde niemals gut. Er predigte kompromißlos das göttliche, mosaische Gesetz und<br />
richtete es an die Herzen, die Gedanken und den Verstand der Menschen. Er erklärte, daß schon<br />
ein lüsterner Gedanke einen Menschen des Ehebruchs schuldig macht und schockierte die<br />
heuchlerischen Pharisäer Seiner Zeit mit der Feststellung, daß jede <strong>Scheidung</strong>, die nicht wegen<br />
Unzucht geschieht, Ehebruch bedeutet. Christus erfüllte das Gesetz und gab jeder Person, die<br />
gerettet werden wollte, klare Anweisungen. Gleichzeitig war es Sein Ziel, die Menschen<br />
wiederherzustellen und dazu zu bringen, Buße zu tun, „nicht mehr zu sündigen“ und Ihm<br />
nachzufolgen. Das Neue Testament lehrt eindeutig, daß es Vergebung für <strong>Scheidung</strong>, Unzucht<br />
und Ehebruch gibt und daß keine Sünde existiert, die jemandem, der Buße tut, nicht vergeben<br />
werden kann.<br />
IST WIEDERHEIRAT SÜNDE?<br />
„… und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.“ (MT 5:32).<br />
Die Frage ist hier: welche Art von Ehebruch? Sex innerhalb einer erneuten Ehe wurde automatisch<br />
als Ehebruch eingeordnet. Die Bibel sagt jedoch nicht, daß erneutes <strong>Heirat</strong>en Sünde ist (siehe 5.M<br />
24:1-4), oder daß ein wiederverheiratetes Paar, sobald es eine sexuelle Beziehung hat, Ehebruch<br />
begeht.<br />
Eine <strong>Scheidung</strong> ändert die Bedürfnisse und Wünsche nicht, aufgrund derer die Ehe eingesetzt<br />
wurde. Wenn jemand zu Unrecht verlassen wurde, wie soll er oder sie dann Unzucht vermeiden?<br />
Wenn Sex in einer erneuten Ehe automatisch falsch ist, wenn es genauso Sünde ist wie Sex<br />
außerhalb der Ehe, wozu dann überhaupt wieder heiraten? Warum nicht alle sexuellen Wünsche<br />
ohne die Notwendigkeit oder Verantwortung der Ehe erfüllen?<br />
Wenn der einzige Zeck der Ehe darin besteht, eine legitime Befriedigung des natürlichen<br />
Sexualtriebs zu gewährleisten, warum sollte Gott dann diese Erfüllung Menschen vorenthalten, die<br />
gegen ihren Willen geschieden wurden? Was ist mit denen, deren <strong>Scheidung</strong> nicht gegen ihren<br />
Willen war? Sind sie für immer dazu verdammt, wegen ihrer gescheiterten Ehe „in Sünde zu<br />
leben“? Würde ein liebender und vergebender Vater einer geschiedenen Person, ob nun schuldig<br />
oder unschuldig, nicht lieber erlauben, ihren natürlichen Sexualtrieb mit einem gesetzlich<br />
verheirateten, zweiten Partner zu befriedigen, anstatt mit Lust zu „brennen“ (1.KOR 7:9, KJV)?<br />
PAULUS’ SICHT VON EHE UND SCHEIDUNG<br />
„Wißt ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht<br />
verführen! Weder Hurer noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch Knabenschänder<br />
noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes<br />
ererben.“ (1.KOR 6:9,10).<br />
sb0100de Seite 5