Heirat – Scheidung – Wiederheirat - Christian Assemblies ...

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05.01.2013 Aufrufe

Kategorie B „HEIRAT SCHEIDUNG - WIEDERHEIRAT" ZUSAMMENFASSUNG Viele Menschen, die durch eine Scheidung gegangen sind, leiden unnötigerweise. Sie glauben, daß Gott ihnen nicht vergeben kann, weil ihnen wiederholt gesagt wurde, daß sie „in Ehebruch” und „in Sünde“ leben. Es gibt auch viele wiedergeborene, geisterfüllte Christen, die Gott von ganzem Herzen lieben und ernsthaft glauben, daß sie aufgrund ihrer Scheidung und Neuheirat jedes Mal Gott um Vergebung bitten müssen, wenn sie mit ihrem neuen Partner intim werden, da sie Ehebruch begehen. In einer so ernsten Angelegenheit, die so weitreichende Folgen hat, MÜSSEN WIR SORGFÄLTIG DEN KONTEXT DER AUSSAGEN UNTERSUCHEN, AUF DIE WIR EINE LEHRE AUFBAUEN! Angesichts der Liebe und Vergebung eines gnädigen Gottes, „welcher uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.“ (2.KOR 3:6), „… wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ (2.KOR 3:17), muß die Situation angemessen beurteilt werden. Schauen wir uns noch einmal MT 5:32 an: IST DIE WIEDERHEIRAT UNBIBLISCH? „Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Hurerei, der macht, daß sie Ehebruch begeht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.“ Dieser Abschnitt läßt auf zwei Dinge schließen: 1) Eine Person, die sich wegen Unzucht von ihrem Ehepartner scheidet ist nicht des Ehebruchs schuldig. Der Kontext macht deutlich, daß Unzucht, d.h. sexuelle Untreue, der einzige Grund ist, der eine Scheidung rechtfertigen kann. 2) Eine Person, die sich von ihrem Partner aus irgendeinem anderen Grund als Unzucht scheidet, macht sich schuldig, diese Person zum Ehebruch zu verleiten (und jede, die die geschiedene Person heiratet). Wann also findet der Ehebruch tatsächlich statt? Oder, wenn eine Scheidung nicht gerechtfertigt ist, wann genau liegt Ehebruch vor? Wenn die geschiedene Partei wieder heiratet? Was ist, wenn er oder sie nicht erneut heiratet? Sieh dir MT 5:32 genau an. Jesus sagte nicht „Wer sich von seiner Frau scheiden läßt, es sei denn wegen Hurerei, der macht, daß sie Ehebruch begeht, wenn sie wieder heiratet.“ Er deutete dies nicht einmal an. Er sagte lediglich, daß ein Mann, der sich ohne einen legitimen Grund von seiner Frau scheidet, sie dazu bringt, Ehebruch zu begehen. Nach Jesu Worten ist die Frau schuldig, selbst wenn sie niemals wieder eine intime Beziehung oder Sex hat, solange sie lebt. Manche versuchen diesen Abschnitt zu erklären, indem sie sagen, die Frau wäre genötigt, Ehebruch zu begehen, da sie wegen des Verlusts ihres intimen Partners jetzt andere Männer begehren würde. Aber Jesus hat nicht gesagt, daß ein Mann, der sich ohne legitimen Grund von seiner Frau scheidet, sie zur Lüsternheit treibe. Er sagte, daß er sie zum Ehebruch treibt. AUF WELCHE ANDERE WEISE KÖNNTE SIE DANN EHEBRUCH BEGEHEN, AUSSER DASS SIE ANDERE MÄNNER BEGEHRT? Könnte es sein, daß Jesus nicht von körperlichem, sexuellem Ehebruch sprach, sondern sich vielmehr auf geistige Abtrünnigkeit bezog? (Siehe den Beweis von Seite 3) Könnte Jesus gemeint haben, daß ein Mann, der sich ohne guten Grund von seiner Frau trennt, zugleich auch ihre Gemeinschaft mit Gott zerstört? Könnte dieses Auseinanderreißen, dieses Trennen von zwei menschlichen Geistern, eine solche geistige Umwälzung verursachen, daß die Gemeinschaft der Frau mit Gott eine Zeitlang unterbrochen wird? Ist es möglich, daß die geistige sb0100de Seite 4

Kategorie B „HEIRAT SCHEIDUNG - WIEDERHEIRAT" Vereinigung zwischen einem Ehemann und einer Ehefrau so tief ist, daß ein Zerbrechen dieser Einheit gleichzeitig die Einheit mit ihrem Schöpfer zerbricht? Dies würde sowohl Jesu Reaktion gegenüber der Frau erklären, die beim Ehebruch ertappt wurde, als auch Seine Reaktion gegenüber der Frau am Brunnen. In beiden Fällen stellt man fest, daß Er sich mehr um ihre Beziehung zum Vater sorgte als um ihre körperliche Beziehung. Ist dir jemals aufgefallen, daß Jesus in JH 8 kein einziges verdammendes Wort zu der Frau sprach, die direkt beim Ehebruch ertappt worden war? Er erwähnte ihre sündige Tat oder ihren Partner nicht einmal. Er sagte nur: „... gehe hin und sündige nicht mehr!“ (Vers 11). Beachte auch Jesu Kommentare zu der Frau am Brunnen in JH 4. Obwohl Er der Tatsache Aufmerksamkeit zollte, daß sie fünf Ehemänner gehabt hatte und jetzt mit dem sechsten lebte, welcher vom Gesetz her nicht ihr Ehemann war, sprach Jesus mehr über ihre Beziehung zu Ihm, als über ihre ehelichen (und außerehelichen) Beziehungen. Jesus hieß die Sünde niemals gut. Er predigte kompromißlos das göttliche, mosaische Gesetz und richtete es an die Herzen, die Gedanken und den Verstand der Menschen. Er erklärte, daß schon ein lüsterner Gedanke einen Menschen des Ehebruchs schuldig macht und schockierte die heuchlerischen Pharisäer Seiner Zeit mit der Feststellung, daß jede Scheidung, die nicht wegen Unzucht geschieht, Ehebruch bedeutet. Christus erfüllte das Gesetz und gab jeder Person, die gerettet werden wollte, klare Anweisungen. Gleichzeitig war es Sein Ziel, die Menschen wiederherzustellen und dazu zu bringen, Buße zu tun, „nicht mehr zu sündigen“ und Ihm nachzufolgen. Das Neue Testament lehrt eindeutig, daß es Vergebung für Scheidung, Unzucht und Ehebruch gibt und daß keine Sünde existiert, die jemandem, der Buße tut, nicht vergeben werden kann. IST WIEDERHEIRAT SÜNDE? „… und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.“ (MT 5:32). Die Frage ist hier: welche Art von Ehebruch? Sex innerhalb einer erneuten Ehe wurde automatisch als Ehebruch eingeordnet. Die Bibel sagt jedoch nicht, daß erneutes Heiraten Sünde ist (siehe 5.M 24:1-4), oder daß ein wiederverheiratetes Paar, sobald es eine sexuelle Beziehung hat, Ehebruch begeht. Eine Scheidung ändert die Bedürfnisse und Wünsche nicht, aufgrund derer die Ehe eingesetzt wurde. Wenn jemand zu Unrecht verlassen wurde, wie soll er oder sie dann Unzucht vermeiden? Wenn Sex in einer erneuten Ehe automatisch falsch ist, wenn es genauso Sünde ist wie Sex außerhalb der Ehe, wozu dann überhaupt wieder heiraten? Warum nicht alle sexuellen Wünsche ohne die Notwendigkeit oder Verantwortung der Ehe erfüllen? Wenn der einzige Zeck der Ehe darin besteht, eine legitime Befriedigung des natürlichen Sexualtriebs zu gewährleisten, warum sollte Gott dann diese Erfüllung Menschen vorenthalten, die gegen ihren Willen geschieden wurden? Was ist mit denen, deren Scheidung nicht gegen ihren Willen war? Sind sie für immer dazu verdammt, wegen ihrer gescheiterten Ehe „in Sünde zu leben“? Würde ein liebender und vergebender Vater einer geschiedenen Person, ob nun schuldig oder unschuldig, nicht lieber erlauben, ihren natürlichen Sexualtrieb mit einem gesetzlich verheirateten, zweiten Partner zu befriedigen, anstatt mit Lust zu „brennen“ (1.KOR 7:9, KJV)? PAULUS’ SICHT VON EHE UND SCHEIDUNG „Wißt ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht verführen! Weder Hurer noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch Knabenschänder noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben.“ (1.KOR 6:9,10). sb0100de Seite 5

Kategorie B „HEIRAT <strong>–</strong> SCHEIDUNG - WIEDERHEIRAT"<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Viele Menschen, die durch eine <strong>Scheidung</strong> gegangen sind, leiden unnötigerweise. Sie glauben,<br />

daß Gott ihnen nicht vergeben kann, weil ihnen wiederholt gesagt wurde, daß sie „in Ehebruch”<br />

und „in Sünde“ leben. Es gibt auch viele wiedergeborene, geisterfüllte Christen, die Gott von<br />

ganzem Herzen lieben und ernsthaft glauben, daß sie aufgrund ihrer <strong>Scheidung</strong> und Neuheirat<br />

jedes Mal Gott um Vergebung bitten müssen, wenn sie mit ihrem neuen Partner intim werden, da<br />

sie Ehebruch begehen.<br />

In einer so ernsten Angelegenheit, die so weitreichende Folgen hat, MÜSSEN WIR SORGFÄLTIG<br />

DEN KONTEXT DER AUSSAGEN UNTERSUCHEN, AUF DIE WIR EINE LEHRE AUFBAUEN!<br />

Angesichts der Liebe und Vergebung eines gnädigen Gottes, „welcher uns auch tüchtig gemacht hat<br />

zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet,<br />

aber der Geist macht lebendig.“ (2.KOR 3:6), „… wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ (2.KOR<br />

3:17), muß die Situation angemessen beurteilt werden.<br />

Schauen wir uns noch einmal MT 5:32 an:<br />

IST DIE WIEDERHEIRAT UNBIBLISCH?<br />

„Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Hurerei, der macht, daß sie<br />

Ehebruch begeht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.“<br />

Dieser Abschnitt läßt auf zwei Dinge schließen:<br />

1) Eine Person, die sich <strong>–</strong> wegen Unzucht <strong>–</strong> von ihrem Ehepartner scheidet ist nicht des<br />

Ehebruchs schuldig. Der Kontext macht deutlich, daß Unzucht, d.h. sexuelle Untreue, der einzige<br />

Grund ist, der eine <strong>Scheidung</strong> rechtfertigen kann.<br />

2) Eine Person, die sich von ihrem Partner aus irgendeinem anderen Grund als Unzucht scheidet,<br />

macht sich schuldig, diese Person zum Ehebruch zu verleiten (und jede, die die geschiedene<br />

Person heiratet).<br />

Wann also findet der Ehebruch tatsächlich statt? Oder, wenn eine <strong>Scheidung</strong> nicht gerechtfertigt<br />

ist, wann genau liegt Ehebruch vor? Wenn die geschiedene Partei wieder heiratet? Was ist, wenn<br />

er oder sie nicht erneut heiratet? Sieh dir MT 5:32 genau an. Jesus sagte nicht „Wer sich von<br />

seiner Frau scheiden läßt, es sei denn wegen Hurerei, der macht, daß sie Ehebruch begeht, wenn<br />

sie wieder heiratet.“ Er deutete dies nicht einmal an. Er sagte lediglich, daß ein Mann, der sich<br />

ohne einen legitimen Grund von seiner Frau scheidet, sie dazu bringt, Ehebruch zu begehen.<br />

Nach Jesu Worten ist die Frau schuldig, selbst wenn sie niemals wieder eine intime Beziehung<br />

oder Sex hat, solange sie lebt.<br />

Manche versuchen diesen Abschnitt zu erklären, indem sie sagen, die Frau wäre genötigt,<br />

Ehebruch zu begehen, da sie wegen des Verlusts ihres intimen Partners jetzt andere Männer<br />

begehren würde. Aber Jesus hat nicht gesagt, daß ein Mann, der sich ohne legitimen Grund von<br />

seiner Frau scheidet, sie zur Lüsternheit treibe. Er sagte, daß er sie zum Ehebruch treibt.<br />

AUF WELCHE ANDERE WEISE KÖNNTE SIE DANN EHEBRUCH BEGEHEN, AUSSER DASS<br />

SIE ANDERE MÄNNER BEGEHRT? Könnte es sein, daß Jesus nicht von körperlichem, sexuellem<br />

Ehebruch sprach, sondern sich vielmehr auf geistige Abtrünnigkeit bezog? (Siehe den Beweis von<br />

Seite 3)<br />

Könnte Jesus gemeint haben, daß ein Mann, der sich ohne guten Grund von seiner Frau trennt,<br />

zugleich auch ihre Gemeinschaft mit Gott zerstört? Könnte dieses Auseinanderreißen, dieses<br />

Trennen von zwei menschlichen Geistern, eine solche geistige Umwälzung verursachen, daß die<br />

Gemeinschaft der Frau mit Gott eine Zeitlang unterbrochen wird? Ist es möglich, daß die geistige<br />

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