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Heirat – Scheidung – Wiederheirat - Christian Assemblies ...

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Kategorie B „HEIRAT <strong>–</strong> SCHEIDUNG - WIEDERHEIRAT"<br />

DIE DEFINITION VON EHEBRUCH<br />

JOHANNES 8:3-5<br />

„Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau zu ihm, beim Ehebruch ergriffen, und<br />

stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch<br />

ergriffen worden. Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche zu steinigen. Du nun, was sagst du?“ (Wir<br />

kennen alle die Antwort Jesu, die zu den Versen 10 und 11 führt) „... Frau, wo sind sie, deine<br />

Verkläger? Hat dich niemand verdammt? Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach zu ihr: So<br />

verdamme ich dich auch nicht; gehe hin und sündige nicht mehr!“<br />

Websters Lexikon definiert Ehebruch als: „1) Schändung des Ehebetts; Geschlechtsverkehr eines<br />

verheirateten Mannes mit einer Frau, die nicht seine Ehefrau ist, oder zwischen einer verheirateten<br />

Frau und einem Mann, der nicht ihr Ehemann ist. Ehebruch ist ein weitverbreiteter, legitimer Grund<br />

für <strong>Scheidung</strong>. 2) In der Bibel: alle Arten von Lüsternheit oder Unkeuschheit; auch Götzendienst<br />

und Abtrünnigkeit.“<br />

Gemäß der obigen Schrift annulliert der neue Bund die Sünde des Ehebruchs zwar nicht, gewährt<br />

jedoch Vergebung für denjenigen, der sich ihrer schuldig macht. Ein weiteres Beispiel ist das<br />

Gespräch Jesu mit der Frau, die fünfmal verheiratet war (siehe JH 4:5-30). Jesus Christus<br />

verdammte sie nicht! Dies ist der Punkt, der von Christen hervorgehoben werden muß. Neben der<br />

Existenz und Bestrafung von Sünde lernen wir, die Vergebung von Sünde gemäß der Einstellung<br />

und Bußfertigkeit einer Person zu betonen und zu praktizieren.<br />

Viele Menschen definieren Ehebruch heutzutage streng als außerehelichen Geschlechtsverkehr<br />

und sehen die einzige Ausnahme im Fall einer Witwe oder eines Witwers, der ohne Bestrafung<br />

wieder heiraten darf (vorausgesetzt, daß er oder sie jemanden heiratet, dessen Ehepartner<br />

gestorben ist oder der niemals vorher verheiratet war). Gemäß dieser Definition ist jede Person,<br />

die erneut heiratet, des Ehebruchs schuldig, es sei denn, sie ist Witwe oder Witwer. Dies führt<br />

sogar so weit, daß Leute sagen: „Es ist in Ordnung, wenn eine geschiedene Person wieder<br />

heiratet <strong>–</strong> solange sie keinen Verkehr haben. Das wäre Ehebruch!“ Hier wird die Bibel verdreht!!<br />

Was ist dann wirklich Ehebruch? Die Bibel geht über den physischen Aspekt hinaus und offenbart<br />

zwei grundsätzliche Bedeutungen des Wortes „Ehebruch“: 1) Sexuelle Beziehungen außerhalb der<br />

Ehe; 2) Abtrünnigkeit, was bedeutet, von Gott abzufallen, die Gemeinschaft mit Gott abzubrechen,<br />

seinen Glauben oder seine Überzeugung aufzugeben, oder wörtlich, „sich in unterschiedlicher<br />

Intensität zu distanzieren.“<br />

In MT 5:32 sagte Jesus: „Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen<br />

Hurerei, der macht, daß sie Ehebruch (griech. = moichao) begeht; und wer eine Geschiedene heiratet,<br />

der bricht die Ehe (moichao).”<br />

Alle neutestamentlichen Wörter, die sich auf Ehebruch beziehen, stammen von derselben Wurzel,<br />

die entweder mit „Ehebruch“ oder „Abtrünnigkeit“ übersetzt werden kann.<br />

Welche dieser beiden Bedeutungen hatte Jesus in MT 5:32 und MT 19:9 im Sinn? Bezog Er<br />

sich wortwörtlich auf Ehebruch (sexuelle Untreue) oder im übertragenen Sinne auf Abtrünnigkeit<br />

(dem Abfallen von oder dem Zerbrechen der Gemeinschaft mit Gott)?<br />

Wenn eine Frau wegen Unzucht von ihrem Mann geschieden wurde, dann war sie bereits von Gott<br />

abgefallen. Sie zerstörte die Gemeinschaft mit Ihm in dem Moment, als sie Ehebruch beging.<br />

Wenn sich allerdings ein Mann von seiner Frau scheiden ließ, obwohl sie keine Unzucht begangen<br />

hatte, dann war er es, der des Ehebruchs schuldig war, indem er sie mit ihrem darauffolgenden<br />

Ehepartner abtrünnig werden ließ.<br />

sb0100de Seite 3

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