T - Niels Heuwold
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Zusammenfassung 66<br />
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7.2 Grenzen des Verfahrens zur Detektierung<br />
Das Auflösungsvermögen (siehe Kapitel 4.3.2) beeinflusst die Erkennbarkeit großer<br />
Kurvenradien auf Grund der überlagerten Eigenschwingung des Messwagens. Somit sind<br />
der Detektierung großer Radien Grenzen gesetzt.<br />
Die Robustheit des Verfahrens hängt stark von der Bewegtheit des Krümmungsverlaufes<br />
ab. Mit zunehmender Amplitude der überlagerten Eigenschwingung sind<br />
Fehldetektierungen in der Roherkennung unumgänglich und stellen hohe Anforderungen<br />
an eine aufwendige automatisierte Nachbereitung.<br />
Werden 2-3 aufeinanderfolgende Elemente auf Grund des Auflösungsvermögens nicht<br />
erkannt, ist auch in der Nachbereitung der Roherkennung die Korrektur auf Grund der<br />
bekannten Abfolge der Trassierungselemente nicht möglich. (Kapitel 4.5)<br />
Unerheblich sind dagegen lokale Unterbrechungen in den erkannten Elementen auf Grund<br />
kurzzeitiger Überschreitungen der ermittelten Amplitude der Eigenschwingung<br />
KEigenschwingung. Diese geteilten Elemente werden von der Software 'railsoft 1.0'<br />
zusammengeführt und problemlos ausgewertet.<br />
Wesentlicher Bestandteil weiterer Untersuchungen in der Fortführung des Projektes wird<br />
die Forschung nach alternativen Möglichkeiten des Umganges mit sehr kurzen<br />
Trassenelementen sein. Hier besteht eindeutig noch Handlungsbedarf.<br />
7.3 Ausblick<br />
Der Gleismesswagen ermöglicht die Durchführung einer streifenförmigen Vermessung.<br />
Hier kann ein Gleichnis zu einem langgestreckten Polygonzug vorgenommen werden.<br />
Nachteil dieser streifenförmigen Vermessung ist die hohe Anfälligkeit gegen<br />
Verschwenkungen, die sich bekanntermaßen bei solchen Messverfahren sehr schnell<br />
aufsummieren. Um eine geforderte hohe absolute Genauigkeit zu erreichen, ist es<br />
notwendig, Stützstellen zu schaffen. Diese werden in der Regel durch<br />
Positionsbestimmung über ein Tachymeter (für den automatisierten Ablauf am besten mit<br />
automatischer Zielverfolgung) durch Bezug zum Gleisvermarkungssystem oder über ein<br />
Differential-GPS System hergestellt.<br />
Absolute Genauigkeitsangaben des Verfahrens können an dieser Stelle nur<br />
näherungsweise gemacht werden, da eine Ausgleichung mit Passpunkten unter<br />
Beachtung der Korrelationen zwischen benachbarten Elementübergangspunkten noch<br />
aussteht und das Verfahren noch verbessern wird. Diese Arbeit stellt insofern eine erste<br />
erfolgreiche Machbarkeitsstudie dar.