T - Niels Heuwold
T - Niels Heuwold
T - Niels Heuwold
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bestimmung der Trassierungsparameter 40<br />
_________________________________________________________________________________________<br />
5 Bestimmung der Trassierungsparameter<br />
5.1 Bestimmung der Elementübergangskoordinaten<br />
Das Bestreben der in Abschnitt 5.1 aufgezeigten Methoden geht dahin, die<br />
Näherungswerte für die Elementübergangskoordinaten [L,K] aus der Roherkennung zu<br />
verbessern. Daher werden die linearen Krümmungsverläufe der Trassenelemente unter<br />
Zuhilfenahme der Methoden der vermittelnden Ausgleichung mit Regressionsgeraden<br />
(ausgleichenden Geraden) approximiert. Durch Schnitt der Regressionsgeraden erhält<br />
man weitaus genauere Koordinaten der Anfangs- und Endpunkte der<br />
Trassierungselemente.<br />
5.1.1 Die vermittelnde Ausgleichung<br />
Aufgabe der Ausgleichungsrechnung ist es, mathematische Modelle an empirische Daten<br />
(Messungen, Beobachtungen) optimal anzupassen. [Grafarend,Schaffrin 1993]<br />
Die Methoden der Ausgleichungsrechnung stellen Verfahren zur Lösung überbestimmter<br />
linearer und nichtlinearer Gleichungssysteme dar. Im allgemeinen besteht die Aufgabe<br />
darin, aus n beobachteten (z.B. gemessenen) Größen li u unbekannte Parameter xi zu<br />
bestimmen, die in einem funktionalen Zusammenhang mit den Beobachtungen stehen.<br />
Liegen mehr Beobachtungen vor als zur Bestimmung der Unbekannten notwendig sind<br />
(n > u), kann keine eindeutige Lösung mehr bestimmt werden und es erfolgt eine<br />
Schätzung der Parameter in funktionalen und stochastischen Modellen für die<br />
Ausgleichung des überbestimmten Systems.<br />
Das funktionale Modell (auch teilweise als mathematisches Modell bezeichnet) beschreibt<br />
den Zusammenhang zwischen den 'wahren' Werten der Beobachtungen und den 'wahren'<br />
Werten der Unbekannten. Dabei werden die Beobachtungen durch Funktionen f der<br />
Unbekannten ausgedrückt.<br />
Da wahre Werte in der Regel nicht bekannt sind, wird der Beobachtungsvektor durch die<br />
tatsächlichen Beobachtungen l und Verbesserungen v und der Unbekanntenvektor durch<br />
die ausgeglichenen Unbekannten x ersetzt.