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T - Niels Heuwold

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Elementfindung 33<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

In [RPT 1970] ist für die Mindestlänge eines Übergangsbogens (Klothoide) min lu kein<br />

Grenzwert festgelegt. Es wird empfohlen:<br />

min lu<br />

[ m]<br />

= ü[<br />

m]<br />

⋅10ve<br />

[ km / h]<br />

(4.6)<br />

2<br />

11,<br />

8 ⋅ v [ km / h]<br />

mit min ü[<br />

mm]<br />

=<br />

− 90<br />

R[<br />

m]<br />

Mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von ve = 70 km/h und der bautechnisch bedingten<br />

Mindestüberhöhung ergibt sich somit in der Regel eine Mindestlänge für Klothoiden von<br />

lu = 14 m.<br />

Wie bereits zur Ermittlung der Geradenmindestlänge erwähnt, kann in Gleisabschnitten,<br />

auf denen die Entwurfsgeschwindigkeit ve nicht eingehalten werden kann, eine geringere<br />

zulässige Geschwindigkeit zul v festgelegt werden. Dies führt ebenfalls zu einer<br />

variierenden Klothoidenmindestlänge lu im Verlaufe eines Gleises.<br />

Umsetzung in der Software 'railsoft 1.0'<br />

Es ist zu erkennen, dass die Mindestlänge einer Geraden lg zwischen entgegengerichteten<br />

Kreisbögen die kürzeste zu detektierende Elementenlänge auf den Strecken der Berliner<br />

U-Bahn darstellt. Daher wird lg als Mindestelementenlänge Lmin in der Software<br />

'railsoft 1.0' für alle Elementtypen verwendet.<br />

Die Mindestelementenlänge Lmin verhält sich wie bereits erwähnt variabel im<br />

Streckenverlauf, auf Grund von Änderungen der zulässigen Geschwindigkeit zul v in<br />

einzelnen Streckenabschnitten (Langsamfahrstellen).<br />

4.4.3 Entwicklung von Elemente-Kriterien<br />

Nach den BOStrab-Trassierungsrichtlinien [BOStrab 1993] wird empfohlen, als Form des<br />

Übergangsbogens bevorzugt die fahrdynamisch günstige Klothoide anzuwenden. Auf<br />

Grund großer Winkeländerungen (extrem kleine Kurvenradien bis zu 180 m) werden nach<br />

[SIEGMANN 2000] bereits seit den 1930er-Jahren Klothoiden beim Bau der Berliner<br />

U-Bahn verwendet.<br />

Daher wird innerhalb der vorliegenden Arbeit und der Software 'railsoft 1.0' von den<br />

Trassierungselementen Gerade, Klothoide und Kreis ausgegangen.<br />

Eine Erweiterung um weitere Element-Typen wie kubische Parabel, Blosskurve oder<br />

Sinusoide ist denkbar. Das Datenmodell ist daher sehr universell angelegt. Jedes<br />

Trassierungselement wird mit den Objekteigenschaften: Element-Typ, Bogenlänge<br />

Elementanfang, Bogenlänge Elementende, Anfangs- und Endkrümmung abgelegt, so dass<br />

weitere Übergangsbögen zwischen Gerade und Kreis beliebig im Nachhinein einbezogen

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