T - Niels Heuwold
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Messdaten-Vorverarbeitung 19<br />
_________________________________________________________________________________________<br />
3.3.2 Reduktion in eine Horizontalebene<br />
Zur Reduktion des ermittelten Krümmungs- und Radienverlaufes in eine Horizontalebene<br />
sind die folgenden geometrischen Korrekturen anzubringen:<br />
- Korrektur der Spurweite Sw<br />
- Korrektur der Bogenlänge L (auf der Seite des Messrades zur Bogenlängenmessung)<br />
- Korrektur des Radius R der Pfeilhöhe h (auf der Seite des Messrades)<br />
Die Reduktion in Längsrichtung des Gleises in eine Horizontalebene wäre nach<br />
Auswertung des vertikalen Gleisverlaufes (nicht Bestandteil der vorliegenden Arbeit) zu<br />
ergänzen.<br />
Geometrische Korrektur der Spurweite Sw und des Radius R der Pfeilhöhe h<br />
Bei typischen Kurvenüberhöhungen ist der jeweils kurvenäußere Gleisstrang überhöht,<br />
um die auftretenden Fliehkräfte teilweise zu kompensieren. Daher ist die geometrische<br />
Reduktion in die Horizontalebene in der Regel an dem kurvenäußeren Strang<br />
anzubringen.<br />
Die horizontale Spurweite Swhor ergibt sich nach dem Satz des Pythagoras wie folgt:<br />
2 2<br />
Swhor = Sw − ü<br />
Sw Swhor<br />
Sw − =<br />
∆ (3.5)<br />
∆Sw<br />
... Reduktion der Spurweite<br />
Die Reduktion ∆ Sw nimmt für alle Überhöhungen ü (außer ü = 0) ein negatives<br />
Vorzeichen an, was bedeutet, dass die Spurweite Sw in jedem Fall verringert wird bzw.<br />
gleich bleibt. Dies ist anhand folgender Skizze gut ersichtlich.<br />
Abbildung 3.7: Geometrische Korrektur der Spurweite (Reduktion in Horizontalebene)