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T - Niels Heuwold

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Messdaten-Vorverarbeitung 15<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Vorzeichenregelung:<br />

In der Mathematik werden nach [BRONSTEIN 1999] in Fahrtrichtung linksgekrümmte<br />

Elemente (z.B. Kreisbogen in einer Linkskurve) im Krümmungsbild mit positiven<br />

Vorzeichen der Krümmung abgebildet, rechtsgekrümmte Elemente mit negativem<br />

Vorzeichen.<br />

Im Gegensatz dazu wird aus Gründen der Anschaulichkeit häufig bei der grafischen<br />

Darstellung des Krümmungsverlaufes einer Trasse dazu übergegangen, Rechtsbogen in<br />

positiver Richtung und Linksbogen in negativer Richtung abzutragen. Der Vorteil dieser<br />

Darstellungsweise ist eine grundrissähnliche Darstellung des Krümmungsverlaufes. Nach<br />

dieser Festlegung sind auch sämtliche Darstellungen in der vorliegenden Arbeit erstellt.<br />

3.2 Kalibrierung (rechnerische) der induktiven Messgeber<br />

Alle Sensoren (hauptsächlich induktive Wegaufnehmer; siehe Abschnitt 2.3.1) werden<br />

vor Beginn jeder Messfahrt kalibriert. Im praktischen Betrieb wird der Gleismesswagen<br />

auf einem Gleisabschnitt angehalten, von dem man annimmt, dass er sich auf einer<br />

Geraden befindet und die Gleisstränge den Abstand der Normalspurweite von 1435 mm<br />

aufweisen. An dieser Stelle werden alle induktiven Wegaufnehmer der Pfeilhöhen- und<br />

Spurweitenmessung auf einen Nullwert gesetzt. Alle weiteren Messungen während der<br />

Messfahrt stellen Differenzen zu diesem Kalibrierwert dar.<br />

Fehllagen (Abweichungen von der Geradenform bzw. der Normalspurweite) des zur<br />

Kalibrierung benutzten Gleisabschnittes bewirken demzufolge einen konstanten Versatz<br />

(Additionskonstante) aller während der Messfahrt aufgezeichneten Messwerte.<br />

Dieser Versatz kann mit den folgenden Bedingungen in den Bereichen von Geraden<br />

ermittelt werden.<br />

Als Bedingungen werden eingeführt:<br />

Die Krümmung K und somit die gemessene Pfeilhöhe h einer Geraden beträgt 0.<br />

( K=0; h=0 )<br />

Die Spurweite auf einer Geraden entspricht der Normalspurweite von 1435 mm.<br />

Der häufig anzutreffende Versatz kann durch die hohe Redundanz der Messpunkte (meist<br />

mehrere tausend Punkte) auf Geraden sehr gesichert im Krümmungsbild rechnerisch<br />

bestimmt werden. Hierzu wird eine im Kapitel 4.4 beschriebene Roherkennung der<br />

Trassenelemente durchgeführt, und so die Bereiche der Geraden lokalisiert.

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