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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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90 v. Vülow, Wanderung<br />

rothen und weißen Quadratsteinen von Werckstückcn: im Chor<br />

sind die Geschlechter der Herzzogen von Alters her verzeichnet<br />

gewesen.<br />

Es hat jeztregierender Herhog Nlricus ein schön Epitaphium<br />

daselbst von weisen Alabasterstein aufgerichtet, darinnen<br />

sein und seiner Gemahl Statue ausgehaucu zu sehen gewesen,<br />

ein weißer Alabaster, ein Küriß schön überguldet, aus einem<br />

Polster kniendt sein Fräulein Elisabeth aus königlichen Stamm<br />

Dännemarck, auch in <strong>für</strong>stlichen herrlichen I^^itu schön übergoldt;<br />

ihre Gesichter haben sie gegen dem Altar gewendet,<br />

beyde gegeneinander, auch ihre Bücher <strong>für</strong> ihnen liegendt, als<br />

gleich sie darinn lesen, also daß diese Statue lieblich und lustig<br />

anzuseheu; an der Wandt in einer steinern Taffel ist das<br />

Stammregiester und Ursprung ihres Anfangs mit goldener<br />

Schrifft verzeichnet gewesen, welches das Vornehmbste darinnen<br />

zu sehen; sonsten ist sie auch ziemlich gezieret gewesen mit dein<br />

Altar und Predigtstuhl. Ein altes Kloster, davon die Kirchen<br />

noch gestanden, ist auch allda zu sehen gewesen, die andre<br />

Kirchen aber ein schlechtes Kirchlein <strong>für</strong> dem Thor bey dem<br />

Gottesacker und Vogelstanden, allda nicht sonderlichen zu sehen,<br />

smdt die Leichenpredigten nur drinnen zu sehen gehalten worden.<br />

Hei den Doni ist auch eine <strong>für</strong>stliche Particularschulcn<br />

verordnet, darinnen ezliche arme Knaben neben der Bürger<br />

Kinder mit Fleiß unterrichtet und erzogen in guten Künsten,<br />

zum Gebrauch dem Hcrtzog in seinen Lande. Es hat auch<br />

der Fürst iu diesem Städtlein ein <strong>für</strong>stliches Schloß, und Hoffhaltung<br />

allda geführet, uicht sonderlichen starck, ist kurtz vor<br />

Verlauffeuer Zeit durch Feuersbruust sehr beschädiget, doch<br />

wieder zu der Zeit sehr in Bau gebeßert,^) also daß eiu<br />

Fürst sich nicht hat scheuen dürften, darinne zu wohnen; hat<br />

eiueu weiten Plaz darinnen umbfangen, welches viereckigt denselben<br />

wie eili Quadrat umbschloßen; neben der Schloßbrückeu<br />

zur rechten Hand, als man aufs Schloß gehen, ist ein schöner<br />

") Den Coutract des Herzogs Ulrich mit dein Baumeister, vom<br />

9. Februar 1558, siehe Mckl. Jahrbücher V. S. ?l).

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