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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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eines fahrenden Schülers. 89<br />

See warts biß in Preußen und andre benachbarte Landschafften<br />

geführct, ist guter Substanz und Geschmacks, nutrirsi und alimentirei<br />

sehr wohl, ist ein gutes Winter- und Sommerbier.<br />

Die Dännemarcker halten viel davon, und wird zu Copftenhagen<br />

soviel als Wein ausgetruncken; wenn man schon eben<br />

viel deßelben trincket, so befindet man davon keine sonderliche<br />

Beschwerung nicht.<br />

Und weil ich mich in die Länge zu Rostock aussgehalten,<br />

auch auf ein Schiff, so der Schiffmann anrichten lassen, warten<br />

müssen, hab ich auch des Fürsten und Hertzogen von Meckelburges<br />

Sizz nnd Hosstager, so nur 4 Meilen von Rostock gelegen,<br />

besehen müßen, davon ich auch ezliche Meldung thun will.<br />

Von Güstro und dem Hofflager<br />

des Hertzogen von Meckelbnrg.<br />

Von Rostock bin ich deß Morgens ausgangen und umb<br />

Glock 1 nach Güstro einkommen; bin, als ich mein Eßen<br />

und Trincken vollbracht und wegen hizzigeu Wetter erkühlet,<br />

bin ich in dem Städtlein herumgangen und mich darinnen besehen.<br />

Ist ein kleines und ziemlich gebauetes Städtlein gewesen,<br />

davon nicht sonderlich viel zu schreiben, denn wo man<br />

Schilff und Rohr aufdecket, wendet man auf die Gebäude auch<br />

nicht viel, wie es denn auch nicht der Ort des Landes große<br />

Sachen ertragen wollen. Es hat in diesen Städtlein zweene<br />

Kirchen gehabt, als den Dom oder die Pfarrkirchen, welcher<br />

dazumahl Vorsteher und Snperintendens gewesen der achtbahre<br />

und hochgelahrte Herr Doctor Andreas Celichius^), dessen<br />

Schrifften noch heute bey Tage verHanden. Die Domkirchen<br />

ist noch fein gezicret und erbauet gewesen, zu welcher der<br />

Hertzog von Schloß durch die Stadt einen hölzernen, zugedackten<br />

Gang gehabt, dadurch in die Kirchen zu gehen biß<br />

auf seinen Standt, der da von Werckstücken herrlichen darinnen<br />

aufferbauet. Für dem Altar den Chor ist der Fürsten Begräbniß<br />

zu sehen gewesen; der Chor ist gcftflazert gewesen mit<br />

Mekl. Jahrbücher IX, S. 170 ff.

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