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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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54 Anhang.<br />

Böhmer Seite 128, wo ein Brief des Herzogs abgedruckt ist. Jedenfalls<br />

ist so die Chronik nach Cöslin gekommen und vielleicht sind dann<br />

mehrere Abschriften erfolgt.<br />

Oder es ist dies der Codex Lettow, der bei der etwa vor 50 Jahren<br />

erfolgten Vernichtung der Lettowschen Bibliothek zu Broitz bei<br />

Colberg nach Cöslin gekommen ist. Damals nämlich (1823) wanderten<br />

die kostbaren Handschriften dieser Bibliothek bei Gelegenheit einer Erbtheilung<br />

in alle Winde, z. Theil in die Gewürzläden von Greifenberg<br />

und Treptow, vergl. Böhmer, Kantzow Seite 99 und Böhmer in<br />

Bali. Studien III. Seite 119. — Die beiden Manuscript-Codices der<br />

Gymnasialbibliothek haben in ihrer äußeren Ausstattung große Aehnlichkeit<br />

und dürften derselben Bibliothek entstammen.<br />

III. Auf der Schwedischen Stiftsbibliothek ist ein zweiter Codex<br />

der 5mulÜ6g I'0iu6i'ani3.6 von Val. v. Eickstedt, Folio 438 Seiten.<br />

Wenn wir auch hier das Inhaltsverzeichniß Böhmer a. a. O.<br />

vergleichen, so finden sich:<br />

acht lateinische Verse — Vöhmer's oauä. leotori.<br />

2. epistola veäioatoi'ia, eine Zuschrift an die Fürsten, stimmt mit<br />

dem 0066X F^mua8. überein.<br />

3. Vorrede an den Leser, stimmt ebenfalls überein mit eoä. F^inu.<br />

4. Kurze Beschreibung des Landes Stettin-Pommern.<br />

5. (^6U6Äl0Fia der alten Fürsten zue Rügen,<br />

ein Stammbaum auf zwei Folioseiten.<br />

6. Von etzlichen <strong>für</strong>nehmen Städten in Pommern,<br />

also blos umgestellt, s. unten.<br />

7. OdronoFlapIiill,.<br />

Dieser eigentliche Theil des Geschichtswerkes scheint kürzer zusammengefaßt,<br />

als der entsprechende des 006. F^iuu., wie dies schon die<br />

Seitenzahl ergiebt. Es macht dieser Codex mehr den trocken annalistischen<br />

Eindruck auch <strong>für</strong> die Jahre des XVI. Jahrh., während in<br />

dem coäßx FMiu. <strong>für</strong> diesen Zeitraum die Erzählung ausführlicher<br />

anschwillt. Das letzte gleiche Ereigniß erwähnen beide Codices zum<br />

Jahre 1541, wo Herzog Philipp auf dem Reichstage zu Regensburg<br />

von Kaiser Karl „mit großem geprenge seine Lehne empfangen".<br />

Während nun der 006. g^uin. weiter auf vier Seiten dürre Notizen<br />

bis z. I. 1557 anfügt nnd auf der letzten Folioseite noch 1592 den<br />

Tod Ernst Ludwigs berichtet, schließt der Cod. Schwed. gewiß mit<br />

den eigenen Worten Eickstedt's: was sonsten bei dieses löblichen freundt«<br />

liebenden frommen Fürsten Zeitten sich ferner zugetragen, achte ich<br />

allhie zu erzelen überflüssig :c. — Amen. Damit schloß wohl ur«<br />

sprünglich Eickstedt'Z Werk, vergl. Böhmer.

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