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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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48 CöZlm nnd die letzten<br />

dem Bischof die Herrschaft über Rügenwalde und fcheint er<br />

die letzte Zeit seines Lebens dort mit Vorliebe geweilt zn<br />

haben. 559) Doch verlor er seine Bisthnmsresidenz Cöslin<br />

darmn nicht aus dem Auge. Er versah die Schloßkirche mit<br />

einer schönen Orgel "") und gab dem Hofprediger, loie schon<br />

erwähnt, ein anständiges Einkommen. Auch beschäftigte ihn<br />

zuletzt die Sorge, die Preise <strong>für</strong> die Handelsgcgenstände einer<br />

festen Taxe zu unterwerfen; leider hinderte der Tod ihn an<br />

der Ausführung dicfer gesetzgeberischen Maßregel. "") Die Be<strong>für</strong>chtnng,<br />

daß auch dieses Reis des pommerschen Herzogshanses<br />

früh absterben werde, ^) fM^ s^- HM zur Wahrheit werden.<br />

Er hatte schon immer gekränkelt, namentlich in seinem<br />

Hoflager zu Nügenwalde; dennoch war er im Sommer 1622<br />

nach Altstettin zu seinem Bruder gereist, um sich an der Jagd<br />

zu ergötzen: da überfiel ihn von neuem die Krankheit uud in<br />

Pribbernow, auf der Rückreise nach Rügenwalde, starb er im<br />

34. Jahre seines Lebens. So ist Herzog Ulrich der einzige<br />

der evangelischen Bischöfe ans dem Greifengeschlcchte, der als<br />

Bischof verstarb. Die übrigen erhielten vor ihrem Tode<br />

andere pommersche Herzogtümer, so daß sie von der Visthumsregierung<br />

zurücktraten. Es war das aber eine traurige Ehre,<br />

die den stistischeu Ständen jetzt zum ersten und letzten Male<br />

zu Theil wurde, nämlich ihren Bischof in Stettin unter feierlichem<br />

Leichengepränge in der Fürstengruft bcizufetzen. Der<br />

Cösliner Schloßpredigcr Scholastke hielt dem Entfchlafenen die<br />

Leichenrede uud schaurig prächtig und glänzend waren die Ceremonien<br />

der Bestattung; es war, als ob Pommern mit seinem<br />

no) 3. Mai 1620 (Schöttgen Pommerland Seite 507), 8. August<br />

1620 (Schöttgeu und Kreysig III, Seite 357) und 24. April 1621<br />

(Urkunde <strong>für</strong> die Gewaudschueidcr) sind uoch Urkuudeu iu Cösliu ausgestellt.<br />

27. December 1621 Mandat wegen der Eveutiuscheu Greuzstreitigkeit<br />

(Hildebraudjche Urt'uudeu) schon iu Rügeuwaldc.<br />

lw) Haken Seite 187.<br />

i6>) Rango Seite 125.<br />

162) Man hatte ihm bereits eiueu Coadjutor setzen wolleu. Sell<br />

III, Seite 445.

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