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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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46 Cöslin und die letzten<br />

Zusammensetzung der Cösliner Hofhaltung macheu. Colbcrg<br />

mußte zunächst dem Bischof Ulrich als Huldiguugsgcld zahlen<br />

3555 fl. 17 gr. 14 Pf. Dazu kamen:<br />

Ein vergoldeter Pokal mit hundert Dnkatcn, eine Last<br />

Hafer, zwei fette Ochsen, zehn Schock Neunaugen, eine Ohm<br />

Wein, fünf frische Lachse; Geldgeschenke dem Stiftsvogt Anton<br />

von Bonin, dem Kämmerer Franz Bohne, dem Kanzler Andres<br />

Bnlgrin, dem Obermarfchall, dem Protonotarins, dem Kellermeister,<br />

Küchenschreiber, dem <strong>für</strong>stlichen Silberknecht, dem <strong>für</strong>stlichen<br />

Koch (auf dem Markte war die <strong>für</strong>stliche Küche erbaut<br />

worden!), den Trommeteru, Instrumeutalisten, dem Heerpaukensch<br />

läger, dem Fourier, dem Untermarschall, dem Nentmcister<br />

u. s. w. Die Huldigungsausgaben betrugen 4737 st. 20 gr.<br />

15 Pf. und zur Bestreitung der gesammten Kosten hatte Colberg<br />

ein Kapital von 10,000 Gulden aufnehmen müssen. Man<br />

sieht, welch eine Unmasfe von Beamten, hoch und niedrig, zu<br />

einem <strong>für</strong>stlichen Hofhalte damaliger Zeit gehörte nnd das<br />

Dafein dieses zahlreichen Gefolges mnß auf Cöslius Wohlstand<br />

bedeutend eingewirkt haben. Die Festlichkeiten des Hofes sollten<br />

sich im Jahre 1619 noch steigern. Zuuächst feierte der<br />

Bischof am 7. Februar seine Hochzeit mit der trefflichen Hedwig,<br />

Prinzessin zu Vrauuschweig-Wolfenbüttel, die später lange<br />

in Neustettin ein wohlthätiges Leben geführt hat. Wiederum<br />

mußteu die Städte dem juugen Paare ihre Huldigung beweisen.<br />

Colberg kostete der Besuch des Bischofs mit seiner Gemahlin<br />

abermals 704 Gulden an Bewirthungskosten uud drei<br />

Pokale (206 Gulden). ^) Wann die Huldiguugsfeste iu Cösliu<br />

selbst erfolgt sind, können wir nicht genau angeben;^)<br />

wir wissen nur, daß alle bisherigen Feste überboten wurden<br />

durch die Aufnahme des braudcnburgifcheu Kur<strong>für</strong>sten Johann<br />

Sigismund im Inli 1019, der auf dem Rückwege von Preus;eu,<br />

wo durch den Tod Albrecht Friedrichs 1618 der Heimfall<br />

Riemcum Seite 37^.<br />

Das Stadtpnmleguim ist am ^1. März N;i9 ausgestellt.

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