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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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Caminer Bischöfe. 37<br />

ben, läßt sich nicht geuau feststellen, "") doch scheint der Bischof<br />

dem Landtage zu Colberg wiederum beigewohnt und den Abschied<br />

vom 10. Oetober 1608 selbst unterzeichnet zn haben. ^)<br />

Vom Jahre 1009 beginnt dann eine rnhigcre und hänslichere<br />

Periode in dein Leben des Bischofs, der jetzt ein Alter von<br />

32 Jahren erreicht hatte.<br />

Viel trug auch dazu bei, daß durch Vollendung der Cösliner<br />

Schloßkirche jetzt allen Anforderungen einer <strong>für</strong>stlichen<br />

Residenz genügt war. Am Johannistage 1609 wnrde die<br />

ans der alten Klosterkirche neu erstandene Schloßkirche, die jetzt<br />

znr heiligen Dreieinigkeit benannt war, feierlich eingeweiht.<br />

Der Bischof Franz hatte die Kosten zur würdigen Herstellung<br />

des Gotteshauses nicht gcschent; ein Künstler aus den Niederlanden<br />

hatte die Kirche mit schönen Gemälden gezieret uud<br />

auch soust sehlte es uicht an prächtigem Ornat. Mag. Adam<br />

Hamel, der zugleich die Stellen eines stiftischen Superintendenten<br />

(nach dem Abgange Edlings) und eines <strong>für</strong>stlichen Hofpredigcrs<br />

(als solcher war er 1594 von Herzog Casimir berufen<br />

worden) bekleidete, hielt im Beisein vieler Fürstlichkeiten<br />

die Weiheredc. "5) Die Behaglichkeit, die jetzt dem Bischof<br />

seine Residenz Cöslin zu bereiten aufiug, ließ in ihm den<br />

Wnnsch aufkommen, anch eine <strong>für</strong>stliche Gemahlin in diese<br />

schmncke Residenz heimzuführen. Die wilden Innggesellengewohnheiten,<br />

namentlich das übliche Vcschcidtrinken, erregten<br />

ihm allmählig Widerwillen; charactcristisch ist in dieser Hinsicht<br />

der Brief an seine Stiefmntter Herzogin Anna, der er im<br />

Herbst 1609 schrieb: Meines Theils thue ich auch durch Gottes<br />

Güthe mich in heilsamer Befristung uoch befinden, Bin auch<br />

des Fürsatzes, auf E. G. und auderer treuherziger Leute Vor-<br />

"5) Es erisiircn Briefe „des Junker Jürgen von dem Walde"<br />

zn Vnckow nnd Zanow crbsessen an seinen lieben Bruder „Franz von<br />

dein Meere" sehr kecken Inhalts. Ledeburs Archiv XIII, 6, Seite<br />

358 ff,<br />

"?) Nan^o oi'ig'in^ I^mcr. Seite 397 nnd 330.<br />

'") Micrälins a. a. O. Seite 26, Haken Seite 187.

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