Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

382 Geschichte des pommerschen Schulwesens
an die Knaben wenden, sich vielmehr uf Mussigganck und Geselschaft
legen, und aber kein Zweifel ist, das durch die
pi-3.606pt0i-68, wan dieselben sich ihres Ambtes mit Ernste
annehmen, der Muhe und stettigen Arbeit sich nicht verdrießen
liessen, auch die iucoinmoci^ und Ungelegenheiten der bösen
nachlessigen Hauszucht in etwas tonnen corrigiret und abgewendet
werden, wirt verordnet, das der Pastor nebenst seinen
colloca nicht allein in ihren Predigten öfters nach zufelliger
Gelegenheit der Scholen und welcher gestalt ^lH606^t0l63
und Scholer sich zu verhalten, ungleichen wie die Eltern
mit guter Hauszucht den pi-^sc^wi-ibug die Hand stercken
müssen, gedencken sollen, sondern auch alle halbe Jahre, nemblich
auf Ostern undt Michaelis im Beisein des Rhades und
aus der Bürgerschaft, so studiret haben, Visitation der Scholen
und Examen anstellen, aller Mengel sich mit Fleis erkundigen
und dieselbe durch geburliche Verordnung abschaffen, wie dan
auch ausserhalb diesem die Prediger und insonderheit der Pfarrer
taglich uf die Schole hinfuro ein Auge haben werden. Und
weil der Pastor Er Martinus Teste Alters halben nuhmer
diesen Sachen nicht allewege nach Erheischen der Notturfft
möchte obliegen können, sol der Capellan Magister Ioachimus
Pahle umb soviel mehr sich dieses Werckes annehmen, die
^)i'H6C6^)t0i'68 aber allesambt ihre Sachen also richten, das
man bei Visitation der Scholen, so mittels godtlicher Hülfe
auf Ostern künftig Wirt gehalten werden, ihre Besserung zu
spuren habe, oder Entsetzung ihres Dienstes gewertig sein.
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