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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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26 CöZlin und die letzten<br />

Daß Casimirsburg, wie Brüggemann (Veschreibnng Pomnlcrns)<br />

berichtet, erst 1592 durch Anlage eiuer Stuterei gegründet sei,<br />

ist uurichtig, da schon aus dem Jahre 1591 Urkunden von<br />

Casimirsbnrg datirt vorhanden silld. Uebrigens legte Bischof<br />

Franz 1607 zu Casimirsburg einen Roßgarten an. Jedenfalls<br />

mnß seit etwa 1590 das <strong>für</strong>stliche Hans in Casimirsbnrg<br />

fertig geworden sein. Der Bischof erhielt jetzt öfter Befnch<br />

und es werden ihm daraus, wie auch der Laudtagsabschied besagt,<br />

schwere Kosteu erwachsen sein. So befuchte ihn Herzog<br />

Bogislav, der zn Barth und Franzbnrg residirte. Bezeichnend<br />

<strong>für</strong> die gemüthlicherm Beziehungen des Herzogs zn der Bürgerschaft<br />

Cö'slins ist wiederum der Brief, deu Casimir aus<br />

Anlaß dieses Besuches am 17. Juli 1591 au deu Rath richtete<br />

uud woriu er bittet, sür ihu zu jagen uud das geschosseuc<br />

Wildpret ihm in die Küche zu liefern.^) Im Jahre 1594<br />

zog der brandenbnrgische Kurprinz Johann Sigismnnd zur<br />

Hochzeit nach Prenßcn nnt vielen Fürstlichkeiten uud eiuem<br />

Gefolge von 508 Pferden dnrch Pommern. Ebenso loie die<br />

Fürstlichkeiten zn Stettin herrlich aufgenommen wurden,") werden<br />

sie auch zu Cösliu voruehm bewirthet worden sein. Bei<br />

folchen <strong>für</strong>stlichen Besuchen war natürlich Cöslin innner die<br />

Residenz und Stätte des Empfangs nnd Casimir kehrte dann<br />

vom Lande auf sein Schloß in der Stadt zurück. ^) Casimir<br />

war jetzt 38 Jahre alt, da traf ihn schwere Krankheit, die ihn<br />

die letzten zehn Jahre siech und elend machte. ^) Leider hatte<br />

er sich die Krankheit durch eigeue Schuld zugezogen uud werdeu<br />

wir, wenn wir zum Schlüsse des Berichts über die Regierung<br />

Casimirs eine Characteristik des Fürsten geben, noch ein-<br />

74) Haken a. a. O. Seite 81.<br />

'5) Friedeborn II, Seite 142.<br />

76) In dem vorhin erwähnten Brief Casimirs an den Nach heißt<br />

es: „Vogislav ist Willens, ans nnserem Hause zn Cöslin anzu«<br />

kommen :c."<br />

"1 Micrälins IV, Seite 403. Varthold a. a. O. Seite 437,<br />

„seit 1595 säst immer bettfest."

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