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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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von Dr. v. Bülow. 255<br />

Aftoteken gehören, weinigen Abgangk haben" und der Gewürzhandel<br />

die beste Nahrung des Apothekers in Barth sei, weshalb<br />

Wandeslcben die Nebernahme nur nnter der Bedingung<br />

eingehen wollte, daß die Concurrenz der stralsunder Kramer<br />

beseitigt würde. Aus Bitten des Raths wurden denn auch die<br />

denselben vergönnten Vortheile in dem neuen Privilegium,<br />

Wolgast, den 2. April 1618, aufgehoben, und die Betheiligten<br />

namentlich die Gewürzhändler Pasche Ianccke, Johann Kahlwage<br />

uud Christoph Finck, unter Einsorderung der ertheilten<br />

Concessionen an das herzogliche Archiv, durch den Notar damit<br />

bekannt gemacht. Der betreffende Passus im neuen Privilegium<br />

lautet: ,,Undt als der Apotekcr angenommen seine<br />

Wahre in den Preiß, wie die Stralsundische Materialisten<br />

selbige verkauften, zn geben, haben wir die 00110688101168, so<br />

etlich vom Stralsundt darauff, das sie außerhalb der gewönlichen<br />

Jahrmärkten zu Barthe das Wochenmarck haltten muegen,<br />

erlangett, caßirct uudt uffgehoben, wie dan ihnen hiemitt soll<br />

ernstlich ufferlegett seiu, sich hinfuro der Wochenmarckte genzlich<br />

zu enthalten und solche 00Q0688Ì0ii68 in ori^in^ii m unser<br />

^ro^ivum wieder einzubringen, so lieb ihnen ist unsere Straffe<br />

zu vermeiden."<br />

Eine andre im ursprünglichen Privileg enthaltene Bestimmung,<br />

wonach der Apotheker zur Anfertigung von Conditen,<br />

Latwergen, Confect und Marzipan <strong>für</strong> den Herzog und dessen<br />

Gemahlin verpflichtet war, hätte man bei dieser Gelegenheit<br />

auch gern beseitigt, umsomehr da Barth ja aufgehört hatte,<br />

<strong>für</strong>stliches Hoflager zu sein, wie ehedem unter Herzog Bogislav<br />

13.; doch wnrde, um der Zukunft nicht vorzugreifen und<br />

namentlich des Leibgedinges wegen, eine Aenderung hierin nicht<br />

beliebt. Das Amt Barth war nemlich der Herzogin Agnes,<br />

Gemahlin des Herzogs Philipp Julius, als Leibgedinge verschrieben.<br />

Mit des Herzogs Tode, 1626, kam sie in den Besitz<br />

desselben.<br />

Wandcslcben hatte <strong>für</strong> Hans und Garten der Stadt jährlich<br />

20 Gulden zu zahleu, blieb aber nicht lange im Genuß,<br />

denn er starb am 21. Aug. 1620 au der Pest; der Rath

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