Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

22 Co'Zlin und die letzten
Cuedow und Rubow gesessen Ihre wieder E. L. Stifftsstcnden,
der Vublitzische Nachrest belangend habender Schuldt
ordtnung in nltderthenigen Bericht fürbracht und zu erkennen
geben, anch daneben umb unsere Proinotoriales ahn E. L.
zu endlicher Expedition und Entscheidung dieser sachen underteniglich
bittend angelangt, da werden E. L. auß den einlagen
berichtet zu werden sich unbeschwert mussigen.
Wan den wir das diese lanckwilige fache denmale eins
zum eutlichen ausschlag gelangen muegc gantz gerne vornehmen
anch E. L. denn stiftsstenden sowol als den Clegern
weil wirs allen theilen furtreglich zu feiu erachten: freundtlich
uud gnediglich wol gunnen inuegen und nicht zweifeln
E. L. zu entlicher Abhellfung dieses Handels geneigt fein
werden.
So bitten wir abermalß ganz freundlich bei den Stiftsstenden
uud dene znm Ausshub der Obereinnehmern (?) verordenten
die ernste verfuegunge thun wollten damit sie nicht
allein ihrer Erklerung nach zur liquidation gewisse tageZeit
bestimmen und sich derwegen mit den Massoluen vereinbaren
sondern anch daran lein mnegen, das diese unsere Lehenleute
mit wirklicher Zalung des nachstandes an Hanptsum Zinsen
und schedcn an barem Gelde abgefunden und zufrieden
gestellet und die auf äussersten Nottfall verordente
nnd ihnen den stenden angedeute Rechtsmittel
vermitten werden. Das ist an sich Mich und wir
sammt E. L. auch ohne das freuut und Brüderlich zu dienen
gefließen.
Datum Alten Stettin den 7. Juli Anno 1589.
Von Gottes gnaden
Johann Friedr. Hertzog u. s. w.
Es gab aber noch andere Bcschwerdepnnkte, die die beiden
regierenden Herzöge gegen ihren Bruder, den Bischof, zn
erledigen hatten. Nach mehrfachen Mahnungen sandten daher
Johann Friedrich nnd Ernst Ludwig am 3. August 1589 zwei
Räthe auf den Landtag des Stifts nach Eöslin zur nachdrücklichen
Erinnernng an die Bestimmungen des Erbvertrages von