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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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246 <strong>Geschichte</strong> der Apotheke in Barth,<br />

<strong>Geschichte</strong> der Apotheke in Sarth.<br />

Von Dr. von Bülow, Staatsarchivar.<br />

Die Frage nach der Gründungszeit der ersten Apotheken<br />

in Pommern läßt sich mit bestimmten Jahreszahlen schon<br />

deshalb nicht beantworten, weil der Begriff des Wortes<br />

vormals ein anderer war, als jetzt; man verstand im<br />

Mittelalter nnter dem Ausdruck ^potiiec;^, 3.^0^60^1-1118,<br />

Krüdcner, nicht ausschließlich eine der Bereitung von Medicamenten<br />

gewidmete Anstalt oder Persönlichkeit, sondern auch<br />

und sogar viel häufiger einen Gewürzladen und Gewürzkrämer.<br />

Im benachbarten Meklenburg kommt ein ^0tli60^i'iii8<br />

zuerst in der Zeit von 1262—1295 in Rostock vor, auch<br />

findet sich der Ausdruck ^potii^ dort i. I. 1291. ^) In<br />

Pommern lassen sich Apotheken erst 80 Jahre später urkundlich<br />

nachweisen, und zwar entstammt die älteste bis jetzt bekannt<br />

gewordene Nachricht dem ältesten stettiner Schöffenbuch, in<br />

welchem Blatt 40" folgende Eintragung vom Jahre 1345 sich<br />

befindet:^) „soi^H 860imc1^ ^)03t XI iiiiliiim vii^iiin<br />

iìlill, OOQI-Hlìi L^I'VOti, (MIN 00118611811 ^0lia.I1IiÌ3<br />

8UÌ, ot X^tLI-ina. 801-01- 6M3 c6885lV6I-11Iit 6.6 06N811 X<br />

') Meklbg. Urkbch., Nr. 951, 15^0, 2130, 2155 und 2331.<br />

") Für die Mittheilungen aus den stettiiier Schöffenbüchern bin<br />

ich Herrn Prof. Lemcke vom Marienstiftsgymnasium hier zu besonderem<br />

Dank verpflichtet. Es sind drei Schöffenbücher von Stettin erhalten<br />

geblieben: 1. das älteste, lateinische, von 1305—1352 mit Lücken; 2. ein<br />

deutsches von 1495 -1526; 3. das von Prof. Hering bei seiner Topo-<br />

graphie von Stettin benutzte von 1531 an. Nebenher gehen, die Lücke<br />

zwischen 1 und 2 thcilweise ausfüllend, zwei geistliche Bücher von<br />

1375 bis etwa zur Reformationszeit.

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