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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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Caminer Bischöfe. 21<br />

Herzöge Johann Friedrich und Ernst Ludwig, die zu Colberg<br />

erschienen, ein Vergleich zu Stande, wonach sowohl das Patronat<br />

als die Verwaltung des Klosters dem Bischof eingeräumt<br />

wurde. "2) Die beiden regierenden Herzöge zu Pommern, namentlich<br />

Johann Friedrich, nahmen, abgesehen davon, daß sie sich<br />

in diesem ärgerlichen Streite zwischen Casimir uud Colberg<br />

ins Mittel schlugen, auch sonst mehrfach Gelegenheit, sich um<br />

die Regierung ihres jüngsten Bruders zu kümmern. Dies war<br />

zunächst in der Bublitzischen Kaufaugclegenheit der Fall. Bischof<br />

Erasmus von Manteuffel hatte Schloß und Städtchen Vublitz<br />

1531 erblich an Marens Puttkamer verkauft; von diesem hatten<br />

es die Massolo erworben. Im Jahre 1577 verkauften wiederum<br />

die von Massow „das ganze Städtlein und Haus Vublitz"<br />

au den Bischof Casimir <strong>für</strong> 17000 Fl. Pomm. ^) Die Bezahlung<br />

der Kaufsumme, die natürlich die Stiftsstände auf sich<br />

uchmcn mnßtcn, scheint aber langsam von Statten gegangen<br />

zu sein. Die Massow als Lehnsleute Herzog Johann Friedrichs<br />

wandten sich mit Beschwerde an diesen uud Johann<br />

Friedrich schrieb an seinen Bruder ciucn Mahnbrief.^) Nr<br />

lautet:<br />

Uusere freundliche Dienste und was wir der brüderlichen<br />

Verwandnis nach liebs und gnts vermuegen zuvor. Hochgeborner,<br />

Hochwürdigcr Fürst, frcuutlicher lieber Bruder welcher<br />

maßcu uus die erbare uufcre Lehenleute und liebe getrewen<br />

Clanß und derselben Cousortcn die Massoven zu Landtow<br />

62) Das letztere scheint daraus hervorzugehen, daß Casimir 1589<br />

zur Bezahlung seiner Schulden das Kloster auf acht Jahre an die<br />

Staude abtrat. Urkunde des Laudtagsabschiedcs 1539, über die weiter<br />

uuteu.<br />

^) Kratz, Etä'dte Pommerus uuter Vublitz uach der im Staatsarchiv<br />

zu Stettin vorhaudeueu Originalurkunde.<br />

^) Das Mauuscript der ^Vim^L ?0iu. auf der Schwederscheu<br />

Vibl. war eiugchcftet iu alte Url'uudeublätter, um die aus einem katho«<br />

lijcheu Missale ciu steifer Pergaiueutdcckel geschlagen war. Auf eiuem<br />

dieser Urkuudcublättcr faud Verf. (auschciueud abschriftlich) den Brief<br />

Iohauu Friedrichs au Casimir.

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