05.01.2013 Aufrufe

Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

von Dr. v. Bülow. , 227<br />

1570 getroffenen Vertrages zu stellen verpflichtet war, sofort<br />

fertig zu machen, mit den nöthigen Pferden und allem Zubehör<br />

zu versehen und bei ertheiltem Befehl damit aufzuziehen.<br />

Zwifchenein erhielt Nogislav 14. uuter dem 28. Mai<br />

aus Schlochau einen neuen Bericht durch den schon erwähnten<br />

Woiwoden von Culm, Iohaun von Weyher, der überhaupt in<br />

der ganzen Angelegenheit sehr thätig war und dem Herzog<br />

wesentliche Dienste leistete. Der Bericht lautete:<br />

Durchleuchtieger, hochgeborner Fürst, gnediger Herr! Euwer<br />

<strong>für</strong>stl. Gnaden sein meine ganz willige Dienste nebenst Wuuschuug<br />

alles <strong>für</strong>stlichenn Wollstandes allezeit bevor, und füege E. f. G.<br />

unumbgänglicherr Notturfft zu wißenn, das die muthwilliege<br />

Burfe die Leßofzigkeu geheißen, aus dem romischenn Reich<br />

in diese Lande Prenssen und souderlich in meine Woywodtschafft<br />

ins colmische Landt eingefallcnn, in Kirchenn und andern der<br />

löniglichenn Nnderthanen Heußernn mit Raub und Brandt uucrhoretenn<br />

Schaden gethann, die armen Leute morden, ihnen<br />

tzende nnd Füße abhawenn, die Frawenßpersohnenn mit Gewalt<br />

violiren und übergroße Tyranney ubenn. Deren obwoll bereits<br />

in die vierhundert niedergeleget, so kombt mihr ebenn diese Stunde<br />

die Zeitung, das ihrer etliche Tausent ihren Paß über die<br />

Weigsel durch Pommerellen in Euwer <strong>für</strong>stl. Gnaden Landt<br />

gerichtett haben sollenn; wolte derowegenn aus besonderer underthenigen<br />

Affection icgenn Euwer f. G. und derenn Landt und<br />

Leute nicht seumen, E. f. G. solches in Eyl wissenn zu lassenn,<br />

damit dieselbe die Ihrigenn in gueter Reitschafft habenn und.<br />

auff deu Nothfall allen Unheill vorkommenn und den: muthwilliegen<br />

Volck zum Wiederstandt bereit fein möge. E. f. G.<br />

wollen mich hierin wieder avisiren, ob E. f. G. weitergefonnen fein,<br />

mit mihr eine gnedige und vertrawliche Eorrespondeutz in diefem<br />

Fall zu halten, derselben ich neben Empfehlunge gotlichen<br />

spann und zn Fuhren, besonders <strong>für</strong> den Heerdienst ; danach hatten die Vanern<br />

zu den Kriegsziigen des Landeshcrrn einen mit vier Pferden bespannten,<br />

eisenbeschlagenen Heer- oder Rüstwagen mit der dazu nöthigen<br />

Mannschaft zu stellen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!