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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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18 Cöslin und die letzten<br />

nommen in Bast, Streitz, dann in dein von ihm erbauten<br />

Lnstschlosse Casimirsburg; nnd icuch in den Jahren seines Siechthums<br />

ist er ruhelos umhergezogen, wie dies die ans Paurhufe,<br />

Stoikow, Kloster Altenstadt (bei (5olberg) datirtcn Urknnden<br />

beweisen. Etwa bis in dac- Jahr 1590 scheint Casimir<br />

sich mit Vorliebe in Bast anschalten zn haben. "'^) In diesem<br />

Jahre ließ' er in der Kirche die noch heute zu sehende Walfischrippe<br />

aufhängen mit einer lateinischen Inschrift versehen. -^)<br />

Znm großen Aerger der Colbergcr, die deshalb anch Beschwerde<br />

führten, baute der bischöfliche Amtmann in Bast mit Casimirs<br />

Erlanbniß eine Schnte nnd trieb, ähnlich wie die Cöslincr,<br />

Seehandel. Ob, wie er behauptet, ans der Schute nnr das<br />

Korn ans den stiftischen Aemtern nach Stettin hatte verschifft<br />

werden sollen oder ob, nach Aussage der Colberger, das zurückkehrende<br />

Schiff anch Handelswaaren, namentlich Salz brachte,<br />

bleibt dahingestellt. -^) Die Urkunden, die uus über den Aufenthaltsort<br />

Casimirs in den einzelnen Jahren so trefflich unterrichtcn,<br />

haben welter keinen wichtigen Inhalt. Banliche Verändernngen<br />

in Bast^) veranlassen den Bischof, von dem Nathe<br />

der Stadt Cöslin Bauholz zn erbaten. Jedenfalls hat Casimir<br />

diese Gefälligkeit des Rathes sehr oft in Ansprnch genommen;<br />

seine Wünsche scheinen aber von den Cöslincrn immer<br />

erfüllt worden zn sein, denn in den späteren Urknnden seiner<br />

Nachfolger finden fich angeheftet Gegenschriften des Rathes,<br />

worin die Forderung nnr theilweise bewilligt wird. Der Bischof<br />

Verf. führt die Daten der Va st er Urkunden an. Schon<br />

d. sagte 1578 (^siinirus ox I^a^to ^rol^etnä in 3un.ni<br />

It^lic^m i'0^iit. 1582, >'.. April; 1585), 3. August, 1586,<br />

23. März und 28. October. Aus den Iahreu 1582 uud 1583 drei<br />

Urkuudeu aus Streitz datirt.<br />

53) Der Walfisch ist damals iu der Ostsee gefangen. Vrügge-<br />

Mllnn, Beschreibung Pommerns uutcr Bast. Das Stränden vou Walfischen<br />

am Ostseestraude kam öfters vor, erregte aber immer die Gemüther<br />

als Vorzeichen trüber Zeiten, vgl. z. V. Micräl. V, Seite 85.<br />

^) Riemann a. a. O. Seite 339.<br />

55) Einmal auch <strong>für</strong> die Kirche zu Schwessin.

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