Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

182 Achter Brief Philipp tzainhofers.
gnuegen, daz Ihre Mar/ etliche ansehenliche Chur- und surften
darzue ziehen wollen, die neben Ihrer Mar/ den außspruch
formiern helfen, darmit nicmandt ab der partialitet zu klagen habe;
waz nun noch ervolgen würdt, wollen wir baldt gewahr werden.
Es hat am fürnemmer Herr über Burgawische gueter
etliche bericht begcrt, der ihme beyligender gestalt erfolgt, so
mir auch vertreulich eommunicicrt worden und obwol es daz
ansehen gehabt, alß werde Her Margraf von Burgaw strakhs
herausziehen und zu Ginßburg residiern, so ist es doch Wider
still, daz Schloß zu Ginßbnrg auch noch nit außgebawet,
würdt vileicht am gelt zu der außlösung manglen, ohn welches
er nit weichen will, auch ungern von Anebris herauß khommet,
vil weniger ist Her Villinger gern von seim gut abtretten,
Erzh. Maximilianus und diser Margraf khünden sich nit wol
in Tyrol bey ainander begehen, gibt sonderlich im geyaidt
81IQU.i3.tÌ0I168 ab.
E. F. Gnd. haben auch hierbey gnädig 6 bogen 86or6ti
abermahlen zu empfahen, mit nechstem volgt ain mehrers
underthaniger Hoffnung, E. F. Gnd. werden feider neben andern
fachen auch mein gesanter conto i)r0 fl. 383^/8 sein zukhommen,
und sie dem lebzelter zu entrichtung dessen, und der noch
verehrten 100 rt. dem Vossis so auch sein st. 140, zusamen
fl. 523^/8 gnädige Verordnung gethon haben, daz er mirs bezahle
; da es aber noch nit beschehen were, und es E. F. Gnd.
nit zuwider, khünden sie, umb gerade äummain im wixel nach
Nuernberg zu machen, st. 600 zu zahlen, gnd. verschaffen, fo
folle der Ueberrest im nechsten conto auch fchon ordenlich verraitet
worden, doch alles E. F. Gnd. gnädigen willen haimstellent
und nit verlangen gnädige schreiben erwartent, dan
mir feider dem von 9. Mayo khain schreiben von E. F.
Gnd. zugelangt, und wol gern wissen wolt, ob E. F.
Gnd. khainer meiner schreiben außgeblieben, dan derofelben
ich auf 12. 19. 20. und 29 Mayo, auf 2. 9.
16. und 27. Iunio underthänig geschrieben, und allezeit
waz leswürdiges mitgesant habe, auch nit guet, wens in
frembde händt khommen weren, also alle . . . erwarte, daz