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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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Von Dr. Schlegel. 171<br />

bley, und foll der Chur<strong>für</strong>st von Heydelberg am ganze credenz<br />

dergleichen gefchürr haben machen lassen. Ich hab etliche zum<br />

muster beschrieben, wanß mir khommen, schückh ichs E. F. Gnd.<br />

auch, und ist im Deutschlandt waz selzams, sehen wie glaß und<br />

sein doch gössen. Die Enten und tauben sein zum muster,<br />

Ihr Drch. in Bayrn haben <strong>für</strong> die Künigin in Spagna und<br />

Infantin zu Brüssel, auch <strong>für</strong> die Künigin in Frankreich uud<br />

Erzherzogin zu Grez schöne Mayrhöf von dergleichen thierlen<br />

machen lassen, so auch der Chur<strong>für</strong>st von Colin, und großherzog<br />

von Florenz schöne solche stück machen lassen; item<br />

amen Mayrhof <strong>für</strong> den Kayser, daß am solch stuckh auf 5, 6,<br />

biß in 800 fl. khommen, fo hat man auch <strong>für</strong> den Herzogen von<br />

Wittenberg am fchön vogelhauß, item <strong>für</strong> Herzogen Willhalm<br />

in Bayrn ainen orsiheum gemacht, und ain falchenhauß; der<br />

der dise thierlen mähet, haist Johann Schwegler, ist 7 ganzer<br />

Jahr beym Herzog Willhalm in seim closter gewest, endlich<br />

haimlich außgerissen, und alhie zu ainer Euangelischen Dochter<br />

geheurat, auch Euangelisch worden, und ob er wol bey Bayrn<br />

in Vngnade Ware, weil er sich doch unsträflich verhelt, tag und<br />

naht <strong>für</strong> <strong>für</strong>sten und Hern genug zu arbeiten hat, auch, wan<br />

man ihme gleich nichts mehr ansrümmete, auf etlich Jahr mit<br />

angefrümbter arbait genug zu thun hette, und, obs wol vil<br />

versuecht, doch khainer ist, der ihms khan nachmachen, und nach<br />

seim tod solch Ding 10. mahl sovil wehrt würdt sein, also<br />

denkhen Ihre Durchl. gleich nicht mehr an das Vorgelaufene,<br />

und sein noch froo, wan sie nur arbait von ihme haben mügen,<br />

die sie hin und wider verschükhen und verschenckhen, es haben<br />

etlich <strong>für</strong>sten nach ihme gesielt, die ihme wolten arbait gnug<br />

und bezahlung gnug geben, wan er niemandt, alß <strong>für</strong> sie,<br />

arbeiten wolte, er will aber niemandt mehr verobligiert sein,<br />

vil weniger sich an ain <strong>für</strong>stenhof begeben, allenweil er sehr<br />

blöd im köpf, oft kranckh, und durch dise zahrte arbait der<br />

federten schneiden, sonderlich der fewrfarben, daß geficht sehr<br />

schwächet; ich heb ihme seine khünder auß der tauf, und diene<br />

ihme in vil weg, sonderlich wan ihme waz abläufst, so daß<br />

wan ich begere, er mir <strong>für</strong> andern waz schönst und saubers

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