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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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Ottos von Bamberg. 165<br />

Während nämlich der Prieflinger 0. 4 dort nur 500 Personen<br />

taufen läßt, nennt Herbord 0. 17 7000, ohne zu bedenken,<br />

daß er selbst c. 14 nur überhaupt gegen 4000 Menschen<br />

ans der ganzen Provinz dort zusammenströmen ließ.<br />

Natürlich erfordert die Taufe einer größeren Anzahl mehr<br />

Zeit, als die einer kleineren. Nach Herbords ausführlicher<br />

Darlegung 0. 15 braucht der Bischos sieben Tage zur Predigt,<br />

dann folgt ein dreitägiges Fasten, dann die Taufe gleichzeitig<br />

in drei Baptistcrien. Für letztere bleiben ihm zehn Tage, d. h.<br />

täglich werden 700 und zwar in jedem Baptisterium 233 Personen<br />

getanft; denken wir uns die Geistlichen hierbei täglich<br />

zwölf Stunden lang mit Ablösung thätig, so bleiben <strong>für</strong> jede<br />

Tause drei Minuten, was mit der Detailbeschreibnng 0. 16<br />

in so schreiendem Widerspruch steht, daß Niemand denselben<br />

wird aufrecht erhalten wollen.<br />

Es wird daher den Pyritzern nichts übrig bleiben, als<br />

auf die Masse der Getauften zu verzichten; mnß die Residenz<br />

Camin 'mit 3585 und gauz Pommern mit 2216^6 sich begnügen,<br />

(Priest, c. 4 20; Ebo 0. 11) warum sollte Pyritz<br />

uicht mit den 500 des Pricstinger zufrieden sein? In den drei<br />

oder vier Tanftagcn würden dann noch immer je 125 refp. 166<br />

oder in jedem Baptisterium 41—42 resp. 55—56 dem Christenthum<br />

gewonnen sein.<br />

2) Die Worte des Prieslingcr 0. 1 : ni6Q8o ^iinio Min-<br />

HU3^08ÌMUO dioI)H3 6X3>otÌ8 itoi' HcoÌMÌt legen die Vermuthung<br />

nahe, daß diese Zeitangabe sich ursprünglich auf die<br />

Abreise aus Polen nach Pommern bezogen hat, dann aber<br />

irriger Weise nach Bamberg übertragen ist. Andrerseits mag man<br />

bei der Differenz des 7- und dos 21tägigen Aufenthaltes in<br />

Gucsen (oben Nr. 15) leicht auf den Gedanken kommen, daß<br />

die XIV (IÌ68 (Nr. 14) in der letzteren Zahl mit enthalten<br />

sind. Pfingsten fiel 1124 auf den 25. Mai, und wo konnte<br />

Bischof Otto dieses Fest angemessener verleben als in Gnesen?<br />

Dazu mögen<br />

3) bei den obigen Zeitangaben ähnlich wie bei c^3.drÌ6ii-<br />

Tag der Ankunft und der Äbreife doppelt mitgezählt

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