Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

156 Paul vou Fuchs.
mit dem Eichen- uud Palmenzweig, der zweite mit den: sprin-
genden Fuchs zwischen einem offenen schwarzen Adlerflng.
Der König bestätigte die Erhebnng sogleich nnd beglückwünschte
seinen Diener nicht nnr selbst zn dieser Ehre, sondern es wnr-
den auch alsbald die nöthigen Bekanntmachungen in die Pro-
vinzen erlassen. So erhielten in einem Schreiben, datirt Schön-
hansen den 10. Angust 1701 die hinterpommerschcn Regieruugs-
collegien die Anzeige „wegen des Würcklich Geheimeu Estats-
uud Krieges Nahts von Fnchßen Naronats", in welcher es
heißt: 2l) „Gleichwie die belante sondcrbahrc Meriten nnd
Qualitäten Unsers würcklich Geheimen Estats- nnd Krieges
Rahts :c. Panl von Fnchß, wie anch die getreue und crspries-
liche Dienste, so derselbe Uns nnd Unserm Königlichen Hanse
beynahe an die vierzig Jahre in den wichtigsten Angelegen-
heiten mit unaussetzlicher Treue uud Fleiß geleistet, Uns ver-
anläßet, denselben mit seiner Ehegattin nnd Sohn, Unsern
Hoff- und Ravensbergischen Appellationgerichts Naht, Johann
Paul vou Fuchs, wie auch seine Tochter Charlotte von Fnchß,
nnd des Sohns Fran, Henriette von Brandt, ans eigener
allergnädigsten Bewegniß in den Stand, Ehr und Würde Unsers
Erb-Königreichs, Ehnrfürst-, Fürstentümer nndt Lande Frey-
herren nnd Freyinnen zu erheben, also haben Wir Ench solches
hiermit in Gnaden bekandt machen nnd zugleich allergnädigst
anbefehlen wollen, Ench darnach allergehorsahmst zn achten" :e.
Znr Kenntniß des Titelwescns der Zeit mag noch erwähnt
werden, daß nach damaliger Titelordnnng mit dem Frei-
herrnstand das Prädieat Wo hl geboren verbunden war,
und den Genannten in demselben Schreiben der Gebranch
desselben beigelegt wurde. Das Negierungscollegium ermangelte
nicht, dem nenen Freiherrn seine Glückwünsche darzubringen,
für welche Fnchs sich dnrch ein bei den Aeten befindliches
Schreiben, datirt Golhe den W. September 1701, bedankte.
Die nöthige Geschmeidigkeit, nm gegenüber den in den
letzten Jahren des großen Kurfürsten und während der ersten
Staatsarchiv zu Stettm: Staatscanzlei, 1'. II. Tit. /. Nr. l>.