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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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Von Dr. von Vülow. 155<br />

ersten Mannes den berühmten General von Lottum heirathete,<br />

der Zu Fuchshöfen starb. Die Ehe war sehr unglücklich, und<br />

deshalb soll die Freifrau von Fuchs, an welche die Güter<br />

schließlich fielen, dieselben zu einem weiblichen Fideicommiß<br />

gemacht haben, um den Besitz nie mehr in männliche Hände<br />

gelangen zu lassen. Aus dieser zweiten Ehe des Legationsraths<br />

Johann Paul von Fuchs mit Frauzelline Louise von Wylich<br />

stammt eine Tochter Anna Louise Sophie, welche unvermählt,<br />

uud ein Sohn Friedrich, welcher jung starb. Welches der<br />

Geschwister das ältere war, ist nicht ganz sicher, da die Angaben<br />

verschieden lauten, doch scheint mit Friedrich von Fuchs<br />

das Geschlecht ausgestorben zu sein, wenigstens haben die erwähnten<br />

Königschen Collectanecn die Notiz, daß im Jahre 1786<br />

ein Lieutenant von Fuchs in Preußen gestorben sei, worauf<br />

die Weddcrauschcn Lehne erledigt wurden. Ich will nicht<br />

unterlassen zu erwähnen, daß die Nachforschungen über das<br />

Freiherrngeschlecht von Fuchs durch das Vorhandensein mehrerer<br />

ebenfalls neugeadclter Familien gleichen Namens erschwert<br />

werden. Das dem Canzler bei der Ertheilung des Adels verliehene<br />

Wappen zeigte einen gespaltenen Schild, vorn in Gold<br />

ein halber schwarzer Adler, hinten im blauen Felde ein Fuchs.<br />

Die letzte Staudescrhöhung ward dem Canzler in Folge<br />

des guten Verhältnisses zu Theil, in welchem der Kaiser mit<br />

dem brandenburg-preußischeu Hofe stand, und welches ihn veranlaßte,<br />

sich dem König Friedrich I. durch eine dem ersten<br />

Staatsmann desselben erwiesene Auszeichnung freundlich zu<br />

erwcifen. Unter dem 1. August 1701 wurde der Canzler<br />

mit seinen Angehörigen in den erblichen Reichsfreihcrrnstand<br />

erhoben und ihm dabei auch sein Wappen vermehrt, der Hauptschild<br />

wurde quadrirt und mit einem Mittelschilde belegt. Der<br />

letztere zeigt in silbernem Felde einen Eichen- und Palmenzweig,<br />

krcuzweis gestellt und durch ein Band verbunden, der<br />

Hauptschild im ersten und vierten goldenen Felde den an die<br />

Theilungslinie gelehnten halben gekrönten schwarzen Adler, im<br />

zweiten und dritten blauen Felde den goldenen springenden<br />

Fuchs. Auf dem Schild sind Zwei gekrönte Helme, der erste<br />

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