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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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150 Paul von Fuchs.<br />

Stade^), deren Stand nicht näher angegeben ist, von denen<br />

aber eine handschriftliche Notiz sagt, daß eins von ihnen das<br />

hohe Alter von 110 Jahren erreicht hat ^). Ein Sohn aus<br />

dieser Ehe, Jacob Friedeborn, wird 1590 genannt; er war<br />

Altermann der Kaufmannschaft in Stettin und mit Lucia<br />

Stegemann verheirathet, mit der er einen Sohn, Paul Friedeborn,<br />

erzeugte, geb. am 24. Januar 1572, den bekanntesten<br />

seines Geschlechts, denn ehe derselbe im Jahre 1630 Bürgermeister<br />

von Stettin wurde, hatte er bereits 34 Jahre lang<br />

das Amt eines Stadtschreibers daselbst mit großer Treue und<br />

Umsicht verwaltet und das Interesse der Stadt auch nach<br />

außen hin wahrgenommen. Er vertrat dieselbe auf dem Reichstage<br />

zu Regensburg 1597, auf dem Hansatage zu Lübeck, bei<br />

einer Gesandtschaft an den König von Dänemark und bei vielen<br />

anderen Gelegenheiten. Im Jahre 1616 war er Senator<br />

geworden und wird als solcher das erwähnte Haus in der<br />

Vreitenstraße besessen haben; 1624 ernannte ihn König Gustav<br />

Adolph von Schweden zu seinem Rath, und als 1634 Herzog<br />

Bogislav XIV. von Pommern nach dem Vorgang der wolgaster<br />

Regierung das Collegium der Landräthe, welches bisher<br />

aus der Ritterschaft allein berufen war, wieder aus den drei<br />

Ständen der Prälaten, Ritter und Städte zusammensetzte,<br />

wurde der Bürgermeister Paul Friedeborn <strong>für</strong> Stettin präsentirt<br />

und nach seiner Bestätigung zu der auf den 14. Juli<br />

d. I. zu Stettin angesetzten Convocation der Landräthe der<br />

„Orte" Wolgast und Stettin berufen. Vorher schon, im Jahre<br />

1626, war er in den argen Nöthen des Vaterlandes zum<br />

Kriegscommissar gewählt worden. Außer dieser seiner vielseitigen<br />

amtlichen Thätigkeit hat er um Stettin durch Abfassung<br />

eines Geschichtswerkes sich verdient gemacht; seine:<br />

„Historische Beschreibung der Stadt Alten Stettin in Pommern",<br />

gedruckt und verlegt 1613 bei Jochim Rhetes Erben, die in<br />

zwei Ausgaben, einer kürzeren lateinischen und einer größeren<br />

2») Vgl. hinten die Ahnentafel.<br />

22) Steinbruch Rathsspiegel, in der Bibliothek der <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> pomm. <strong>Geschichte</strong> und Alterthumskunde.

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