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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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144 Panl von Fuchs.<br />

von Stettin am 28. Juli 1545 gegen Zahlung von sieben<br />

Gulden jährlich <strong>für</strong> seine am Heumarkt gelegene Apotheke ^)<br />

das Privilegium cnheilte, daß abgesehen von den f<br />

Apotheken neben seiner nnd des Claus Stellmacher Ofsiein<br />

keine andre städtische Apotheke in der Stadt errichtet werden<br />

sollte. Venedict Fuchs starb am 26. Februar 1584. Ein<br />

Verwandter gleichen Vornamens, muthmaßlich sein Sohn, wurde<br />

1586 iu den Rath gekoren nnd war 1612 Abgeordneter der<br />

Stadt bei dem Vertrag mit Herzog Philipp II. über das<br />

städtische Patronat, das Stadtgericht, die Oderschifffahrt :e.<br />

Vermnthlich ist er derselbe Benedict Fuchs, welcher 1588 und<br />

1601 in städtischen Steuerregistern als Besitzer eines Hauses<br />

iu der Mühleustraße genannt wird. Im erstgenannten Jahre<br />

hatte er von demselben ^/2 Gulden Landsteuer, im letzteren<br />

2 Gnlden 16 Gr. nicht näher bezeichnete Stener zn zahlen.'")<br />

Das väterliche Geschäft als Apotheker scheint aber Venedict<br />

nicht betrieben zu haben, denn es figurirt in den eben angeführteu<br />

Steuerlisten ein Matthias Fuchs als Besitzer des<br />

Hauses am Henmarkt, von welchem er 1588 ^/2 Gulden, 1620<br />

einen ganzen Gnlden Landstener und 1623 ebensoviel an Kreissteuer<br />

entrichtete. Dieser Matthias Fuchs (gest. 1617) nahm<br />

übrigens als Deputirtcr der Schoppen ebenfalls Theil an den<br />

erwähnten Verhandlungeu mit Herzog Philipp II. Iu seiner<br />

Jugend hatte er Gelegenheit gehabt, die Welt zn sehen, er<br />

war mit dem kaiserlichen Orator Friedrich Vrann als Apotheker<br />

nach Konstantinoftel gegangen, hatte die griechischen Inseln<br />

besucht uud iu einem Itinoi'I.riuin ^oiiätaiitinopolitaniim<br />

diese Reise beschrieben.") Ein Hermann Fuchs steuerte 1601<br />

9) Diese Apotheke, die jetzige Löwenapotheke, besteht bekanntlich<br />

noch gegenwärtig in dem ursprünglichen Hanse nnd das Original des<br />

erwähnten Privilegiums ist im Besitz des gegenwärtigen Besitzers,<br />

Dr. Papst. Ich benutze diese Gelegenheit, um ans die architektonisch<br />

schönen Gewölbe nnd eine schön gewundene Säule im Hintergebäude<br />

dieses Hauses aufmerksam zu macheu.<br />

l«) Staatsarchiv zu Stettin: Stett. Arch. 1^. I. Tit. 128. Nr. 65.<br />

") Micrälius, 4. Buch, zum Jahr 1618.

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