Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

Beiträge zur Geschichte
des Staatsmimsters Paul von Fuchs.
Von Staatsarchivar Dr. von Bülow.
Das öffentliche Wirken und namentlich die staatsmännischc
Thätigkeit des stettincr Stadtkindes, späteren Ministers nnd
gewandten Gehülfen beim Ausbau des brandenburg-preußischen
Staates, des Frciherrn Paul von Fuchs, ist wiederholt ein-
gehend geschildert worden; aber selbst wenn es an solcher Dar-
stellung noch mangelte, so müßte ich doch darauf verzichten, sie
zu geben, weil das dazu nöthige Material nur hier nicht zu
Gebote steht. Es mag genügen, ans die letzte größere Schrift
über Fuchs zu verweisen, ^) sowie auf Rankes Genesis des
preußischen Staates und Droysens preußische Politik.
Mit seinem engeren Vaterlande, speciell mit seiner Vater-
stadt, scheint Fuchs, nachdem er ihr einmal den Rücken gewandt,
lange gar keine Beziehungen gehabt zu haben; erst seine zweite
Heirath knüpfte das Band mit der Heimath wieder, doch ohne
ihn derselben persönlich näher Zu bringen, bis er kurz vor dem
Ende seiner Wirksamkeit an Stelle des am 14. October 1702
verstorbenen Geheimen Raths Georg Laurenz von Krokow zum
Canzler des Herzogthums Hinterpommcrn ernannt wurde. Das
Schreiben, in welchem König Friedrick I. diese Ernennuug der
i) F. v. Salpins, Paul von Fnchs, ein braudeuburg-preußischer
Staatsmann vor zweihundert Jahren. Leipzig, Duncker und Humblot,
1877. Vgl. auch den betr. Artikel in der Allg. Teutschen Biographie
von Prof. Th. Hirsch.
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