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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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Zweinndvierziqster Jahresbericht, l. li.<br />

Prüfer geleitet wird, siud nnifaugreiche alte Wandmalereien,<br />

die dem 14. oder 15. Iahrhnndert angehören, uuter der<br />

Kalktünche znm Vorschein gekommen. Zum Theil siud sie noch<br />

in allen Linien der Zeichnung deutlich erkennbar, andere sind<br />

nnr in einzelnen Resten vorhanden. Ziemlich wohl erhalten<br />

nnd nicht übel ausgeführt ist eiue Darstellung des h. Lanrentius<br />

uud der h. Kateriua lso nach alter Schreibuug) an<br />

der Südwand; hier sind mit gothischen Minnskcln die Namen<br />

der Heiligen darüber geschrieben und eine seitliche Inschrift<br />

bezeichnet eine Johanna Friscn als Stifterin des Bildes.<br />

Weniger klar sind die Darstellnngen an der Ostwand; doch<br />

erkennt man links deutlich Secnen aus der Leidensgeschichte<br />

^Kreuztragung und Geißelung in der uuteru Hälfte, die Kreuzigung<br />

in der oberen) und rechts Maria mit dem Kinde,<br />

darüber Christus als Weltrichter. Fast vollständig conservirt<br />

ist ein großes Bild St. Georgs, mit dem Drachen kämpfend,<br />

an der Westwand. Leider wird es voraussichtlich nicht möglich<br />

sein, von diesen knnstgeschichtlich so interessanten und in Vorpommern<br />

vielleicht einzigen Wandgemälden irgend etwas zu<br />

erhalten; die sünf oder sechs alten bischöflichen Weihekreuze,<br />

welche ebenfalls bloß gelegt sind, werden jedoch hoffentlich dem<br />

Innern der Kirche als Erinnernng an die vergangenen Zeiten<br />

nnd als Schmuck verbleiben.<br />

Miinzfunde.<br />

I. Mittelalterliche Münzen von Wollin.'')<br />

Im Febrnar v. I. wurde bei Lübeck au der Straße<br />

uach Natzeburg ein kleiner Münzfuud von 13 Vracteateu und<br />

79 Deuareu gemacht, nnter denen sich folgendes Stück befand:<br />

.Vs: D V (^0III/VN D^s), im Pcrlenkreise der Greif,<br />

zwifchen dessen Vorder- nnd Hinterpranken ein Stern;<br />

1^8: N(MI^1^. VO^IX, im Perlenkreise ein Kreuz<br />

mit einem halben Stern im zweiten nnd einer halben<br />

Lilie im dritten Winkel.<br />

") Vgl. v. Sallet Zeitschrift <strong>für</strong> Numismatik 1879 S. 186 ff.

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