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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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118 Zweiundvierzigster Jahresbericht, I. II.<br />

sitzer des Bauerhofs in kleinen Abständen von einander kleine<br />

Steinsammlungen, und darunter Kohlen und Feuersteine gefunden.<br />

Eine ganze Collektion von Feuersteinen, augenscheinlich<br />

bearbeitet, (z. V. eine Pfeilspitze war deutlich erkennbar),<br />

konnte der Versammlung vorgelegt werden. Auch zwei ziemlich<br />

gut erhaltene Menschenschädel, von deren einem das Gebiß<br />

wunderbar gut erhalten war, wurden damals von dem Besitzer<br />

aufgegraben. Als die Bereinsmitglieder an der betreffenden<br />

Stelle felbst ihre Nachfuchuugen anstellten, fanden sie das<br />

wahrscheinlich zum zweiten Schädel gehörige Gebiß, sowie<br />

einzelne Zähne lose im Sande liegen.<br />

Sodann legte Herr Bauiuspektor Siehr einen höchst<br />

interessanten Fund vor. Im vorigen Jahre war zwei Meilen<br />

von Schlawe seewärts in einen: Kieslager eine Urne gefunden<br />

worden. Als dieselbe zerbrach, fand man anf dem Boden eine<br />

kleine Urne von der Form und Höhe einer kleinen Tasse und<br />

in derselben drei Bronc efibeln, die wegen der kunstvollen,<br />

comsilicirten Arbeit (sie haben Aehulichkcit mit unseren heutigen<br />

Patentnadeln) wohl als römische bezeichnet werden müssen.<br />

Ueber Urnenstätten bei Colberg.<br />

Kauzenberg. Da, wo sich die Straße nach Gr. Iestin<br />

von der Chaussee, die nach Treptow a. R. führt, abzweigt,<br />

liegt der Kauzenberg. Auf seiner südöstlichen Seite fand ich<br />

Ende Juli dieses Jahres eine größere Anzahl Urnenscherben<br />

niit wellenartigen Verzierungen. Auf große Resultate<br />

dürfte bei etwaigen Nachgrabungen nicht zu rechnen sein, da<br />

der Berg bei den Colberger Belagerungen wiederholt verschanzt<br />

worden ist nnd auf seiuer höchsten Stelle noch jetzt Verschanzungen<br />

zeigt.<br />

Prettmin. ^/2 Stunde westlich vom Kauzenberge,<br />

eigentlich auf der sich nach Westen fortziehenden Verlängerung<br />

des Kauzenberges liegt Prettmin. Etwa 20—25 Min.<br />

westlich von Prettmin findet sich am AbHange einer Höhe, die<br />

der „Kiek" genannt wird, eine wüste Saudstäche, die sehr große<br />

Mengen von Urnenscherben aufzuweisen hat, auch Steinmesser

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