Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

Zroeiuudvierzigster Jahresbericht. I. II. 115
von Goldbeck, war auch ein kleiner Vorrath arabischen
Silbcrsch m u ä e s beigelegt. Unter diesen in unserm Museum
aufbewahrten Stücken befindet sich ein eben solcher
silberner massiver Schläfenring, wenig kleiner,
als der abgebildete.
2. Im stralsundcr St ändi schen Mns enm befinden sich,
zufolge gütiger Mittheilung des Herrn Dr. Bai er, vier
broncene Schläfenringe von 2^/2 bis Z Cm. Durchmesser,
die nebst einem Hohlringc nnd einem mit Broneeschlag
befehlen Stück eines ledernen Gürtels angeblich
in einem Kegelgrabe zu Lancken auf Iasmund gefnnden
sind.
3. In der Nordischen Abtheilung des Königlichen
Museums in Berlin befinden fich Schlafen ringe
zusammen mit arabischem Schmuck aus einem Funde bei
B ü t 0 w.
4. Wenn auch nicht innerhalb der Grenzen des jetzigen, so doch
des früheren Pommerns ist zu S e e h a u s e n bei Pre n z -
lan ein in unserm Mnseum vorhandener Fund gemacht,
der einen silbernen massiven Schlafcnring von fünf
Centimeter Durchmesser enthält. Anßcr diesen: gehören
dem Funde noch an 1) drei Broneeringe von etnia
gleicher Größe, deren zwei, mit umlaufenden Spiralrcifen
verziert, mittels kurzer Haken schließen, während am dritten
5üe ssiitz zulaufenden Enden in einer Weite von etwa 1 Cm.
umgebogen sind, 2) ein Dutzend schwerer broneencr
Perlen und Brcloques.
5. Zwei silberne Schläfcnringe, 1858 bei Cörlin
gefunden, sind jetzt im Mufeum zn Schwerin^).
6. Im Museum zu Neu-Strclitz befinden sich vier
^) Da dieser Fund in unsern Blättern noch nicht registri rt ist,
so holen wir das an dieser Stelle nach.
Im Jahre 13').^ wurden beim Van der hinterpommerschen Eisen-
bahn in der Gegend von Cörlin beim Eröffnen einer.^lcsgrnbe etwa