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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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114 Zweiundvierzigster Jahresbericht. I. II.<br />

physikalisch-ökonomischen <strong>Gesellschaft</strong> zu Königsberg<br />

1879 zweites Heft S. 23s) verfolgt und den Nachweis<br />

des Imports solcher Bernsteinarbciten geführt. Eine besondere<br />

Stütze <strong>für</strong> die Herkunft unseres Fundes aus dem Südeu<br />

bietet eine dazu gehörige Taf. II (3) in natürlicher Größe<br />

abgebildete Bernsteinbrcloqn e, die an dem einen Ende in<br />

einen (auf der Lithographie nicht völlig deutlichen, im Original<br />

aber unverkennbaren, anch mit Auge versehenen) Widdertopf<br />

endigt. Das seltene Stück befindet sich noch in den Händen<br />

des Herrn Rektors Di'. Petersdorff in Pr. Friedland.<br />

Im Jahre 1858 find, wie nns berichtet worden, in<br />

Rehseel bei Masfow eine Anzahl Nrncn gefunden, deren eine<br />

ein Paar römischer Bronees Poren enthalten hat. Dieselben<br />

befinden sich im Besitze des Herrn v. Petersdorff<br />

auf Buddendorf bei Gollnow, der die Güte hatte, uns dieselben<br />

vorzulegen. Die Sporen sind flachbogig nud mit einem kurzen<br />

kegelförmigen Dorn versehen.<br />

Der Tafel II Nr. 4 in 'natürlicher Größe wiedergcgebcne<br />

Ring ist von maffivem Silber. Er wurde Anfang August<br />

v. I. auf der südlichen Anhöhe der Altstadt Colberg von<br />

Herrn Gymnasialzeichenlehrer Meier mitten nnter Vnrgwallfcherben,<br />

womit die Oberfläche dort besäet ist, aufgefunden.<br />

Dieser Theil von Altstadt ist unzweifelhaft, wie außer deu<br />

Scherben die Localität crgiebt, die alte Burg Colbcrg, der<br />

Ring mithin einer echt wendischen Stätte angehörig. Die<br />

von Herrn Sophus Müller in Kopenhagen in „Schlesiens<br />

Vorzeit in Bild nnd Schrift", Aericht 35 S. 197<br />

sorgfältig begrüudete Anficht, daß diese Riuge, die mau,<br />

weil sie sich in Skelettgräbern fast immer in der Gegend der<br />

Schläfe finden, Schläfenringe genannt hat, auf slavische<br />

Nationalitäten hinweisen, erhält durch dieseu Fund eine nelle<br />

Stütze.<br />

Wir fügen hier die übrigen derartigen Stücke<br />

aus Pommern bei.<br />

1. Der im Jahresbericht II S. 14 (221) nnd Balt. Stnd.<br />

XXVII. S. 221 erwähnte Fuud christlich-wendischer Münzelt

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