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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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Zwenmdvierzissster Jahresbericht. I. II. 113<br />

Alterthümer.<br />

Unter den uns seit Anfang März zugegangenen, in<br />

der Beilage verzeichneten Alterthümern heben wir die folgenden<br />

hervor.<br />

Das älteste, auch durch seinen Fnndort in 14 F. Tiefe<br />

höchst seltene Stück ist der knöcherne Angelhaken (Nr. 6<br />

der Beilage). Er ist vorzüglich gearbeitet und von einer Größe,<br />

daß er nnr <strong>für</strong> die größtcu Fische unserer Gewässer verwendbar<br />

gewesen sein kann.<br />

Von den Urnen haben wir das Fragment der Gesichtsu<br />

ru e Nr. 16c auf Tafel II Nr. 1^ und 1^ abgebildet und dieser<br />

noch das Bild der Ball. Stnd. XXIX S. 120 besprochenen Gesichtsnrne<br />

von Schivelbcin (Taf. II Nr. 2) beigefügt.<br />

Zwei goldene Armbänder (Nr. 22 und 23 der<br />

Beilage) geben wir in entsprechenden Abbildungen ans Tafel I.<br />

Die römischen Fuude siud Nr. 24—27 verzeichnet.<br />

Der Denar Nr. 24 ans der Zeit der Rcpnblik ist der<br />

zweite, der in Pommern bekannt geworden (der andere, ans<br />

Niigen, befindet sich im Ständischen Mnscnm zu Stralsnnd,<br />

vgl. Balt. Stnd. XXVII S. 210) und darf daher als große<br />

Seltenheit gelten, wenn anders die von juugen Leuten gemachten<br />

Fnndaussageu, die nicht mehr zu controlircn find, völlig zuverlässig<br />

sind.<br />

Der Fuud von Schwedt (Nr. 26) der vollständigste,<br />

den wir von derartigen Alterthümern besitzen, erhält seine Bestimmuug<br />

sowohl durch die sogenannten Wendenfibeln,<br />

als auch durch die wohlerhalteue blaue Perle (c), die der<br />

von Host mann: das Nrnenfeld von Darzau Tafel XI,<br />

23 abgebildeten gcnan entspricht. Danach gehört der Fuud<br />

etwa dem dritten Jahrhundert n. Ch. an.<br />

In dieselbe Zeit dürfte der Fnnd von Butzke(Nr. 2?)<br />

zu fetzen sein, da er eine fast völlig gleiche blaue P er le (d)<br />

wie der eben besprochene enthält, auch die meisten Bernsteinperlen<br />

von künstlicher Bearbeitung zengen. Herr Tischler<br />

hat die Verbreitung dieser Perlen in den Schriften der

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