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Gesellschaft für Pommersche Geschichte - Digitalisierte Bestände ...

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6 Cöslin und die letzten<br />

Stolp — zu lebhaftem Danke. Allerdings war Haken in<br />

äußerst gediegener Weise schon vorgearbeitet dnrch Wendland,<br />

der etwa dreißig Jahre vor dem Erscheinen von Hakens Vnche<br />

nach jahrelangem ernstem Forschen ein umfangreiches Manuseript<br />

über Cöslins Stadtgeschichte niederschrieb, das gegenwärtig<br />

noch erhalten zusammt den diese Arbeit betreffenden Colleetaneen<br />

auf der Schwederschen Stiftsbibliothek in Cöslin sich befindet.<br />

Auch das wäre eine dankbare Anfgabe und zugleich<br />

eine Ehrenschuld gegen den verdienten Mann, einen kurzen<br />

Lebensabriß und eiue Kritik des Wendlandschen Mannscriptes<br />

zusammenzustellen und den Namen Wendlands, der uuter den<br />

pommerschen Geschichtsforschern einen ehrenvollen Platz verdient,<br />

der Vergessenheit zu entreißen. Die zweite, sehr bekannte<br />

Stadtgeschichte von Cöslin ist Bennos Vnch 1840. Neues<br />

oder durchweg Zuverlässiges können wir von dem Buche schon<br />

seiner ganzen Bestimmung nach nicht erwarten nnd zumal unsere<br />

oben bezeichnete Periode erfährt in den: kleinen Werkchen nnr<br />

eine flüchtige Behandlung. Endlich wäre noch das Buch von<br />

Grieben 1866 zu erwähnen, das aber die Stadtgeschichte nur<br />

bis auf Bogislav den Großen führt, unsern Zeitraum also gar<br />

nicht mehr berührt.<br />

Was nun die vorliegende Arbeit betrifft, so mögen einige Worte<br />

deren Plan und Vehandlungsweise erläutern. Cöslin hat eben<br />

seine relativ höchste Glanzzeit durch seine herzoglichen Bischöfe<br />

erhalten und wer diefen Zeitraum zu schildern unternimmt,<br />

kann eine Stadtgeschichte nicht gut von der Person der jeweiligen<br />

Bischöfe trennen: es kam dem Verfasser also darauf an,<br />

an der Hand der vorhandenen Urkunden und des neuerdings<br />

auferschlossenen Materials die Regierungshaudlungen dieser herzoglichen<br />

Bischöfe zu registrireu und daraus zuuächst Ausschlüsse<br />

zu erhalten, wann und wie lauge sich diese Bischöfe in Cöslin<br />

aufgehalten haben. Aus der Persönlichkeit der Fürsten und<br />

dem Inhalte ihrer Regierungshaudlungen ließ sich dann weiter<br />

ein Culturbild gewinnen, das die Cösliner Zustände jener Zeit<br />

treu wiederspiegelt.<br />

Bischof Martin Weyher war am 8. Iuui 1556 gestorben

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