DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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Tassebuch über die Belagerung Stettins im Jahre<br />
verweigerte er mir denselben, indem cr behauptete von <strong>der</strong> Abholung des<br />
Weines nichts zll wlsscll. Ich verwies ihn ali Henry, <strong>der</strong> es wissen iilüssc,<br />
doch dieser jagte, dan er ebensowenig davon unterrichtet gewesen sci, indcin<br />
cr die Nacht über anis Bnrean beim Gonvcrnenr gewesen sei. Dann,<br />
erwi<strong>der</strong>te ich, müsse Madame es wissen, doch sie will geschlafen haben, nnd<br />
demohugcaclitct batte lnan mir nm ^ llhr die Anzeige geiuncht, daß cr<br />
abgeholt sei. Daß dies alles eine sein angelegte Intrignc ist, liegt klar<br />
am Tage. Ich wollte sogleich znm lNouverueur gehen nnd dein die Au>clgc<br />
dieser Gewalttätigkeit machen, doch Hcldemauu rict Nlir, erst mit dem<br />
Aricgston'.missar Lombard zu sprechen. (5s geschah, doch wußte dieser nichts<br />
von einer, vom Gouverueur gemachten Neanisition. Wir vernichten noch<br />
den gütlichen Weg und wollten ans diesem cineu Bon von Henry erhalten,<br />
doch wollte er sich ans nichts einlassen und nahm die Erklärung, daß ich<br />
dein Gonuernenr Anzeige machen wollte, mit Berwnndcrnng ans, warnm<br />
wir die« nicht schon längst gelall hätten.<br />
So kam <strong>der</strong> Mittwoch d. 4. Angnst heran, und Heidemauu reiste<br />
fort. Ich ging zn Vombard, nm mit dein die Sache zu besprechen, nud<br />
er riet mir, dem Gouverucur zn schreiben, daß zn dcr bestimmten Zeit<br />
M Oxh. 4 Acht. Wein nach seiner Ordre vou einem ^iäe lio clnnpF nm<br />
4 Uhr Morgens am 2. August abgeholt worden sei. Ich erhielt in 3 Tagcu<br />
keine Antwort und schrieb zum zweiten Male. Nach einer halben Nunde<br />
erhielt ich die Anzeige, daß <strong>der</strong> Gouverneur keine Ordre znr Abholnng des<br />
Weines gegeben, daß ich sofort denjeuigeu allzeigen sollte, <strong>der</strong> sich dieser<br />
Ordre bcdieut habe, uud inlfallc ich di^ uicht löunte, er Mich für meiue<br />
lügenhafte Äußerllug bestrafeu würde. Ich zchrieb ilnn also sogleich dcu<br />
Hergang <strong>der</strong> Sache und wartete .'> Tage vergebens anf Ailtlvort.<br />
batte Henry mir dnrch Benekc fagen lasscil, daß ich den 1'5.<br />
uin 1^ llhr beim Gouverneur konilnen sollte. Ich ging anf die<br />
Minute hm, doch war <strong>der</strong> Gonvcrnenr bereits ausgefahren, und ich erhielt<br />
dell Bescheid, daß cr mich würde wie<strong>der</strong> rufeu lassen, wenu er mich sprechen<br />
wollte. Endlich am Dienstag d. 17. Anglist ließ Henry dnrch sein Dienst-<br />
mädchen mir anzeigen, daß lch um 1 Uhr beim Gonuerneur kommeu sollte.<br />
Ich ging znr bestimmten Stnnde hin und fand dell (_>'!,^t'