DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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Tor I.i<strong>der</strong> sivnoäicn«<br />
erlante sie ihren Fluch und verbatt sich äitta 6exw«. mit ihiu uud wüiischcte,<br />
daß es ihm so wol ginge als sie ihrer Seelen es gönnete." Über<br />
Wahrsagerei, Zeichen denterei u. a. siehe im späteren Abschnitt über die<br />
Zigeuner.<br />
Wir schreiten jetzt zum Beweise unserer gleich anfangs umgestellten<br />
Behauptung von des Präpositus Michaelis eigenartiger, geradezu<br />
herrschen<strong>der</strong> Stellung gegenüber den weltlichen Ve Horden durch<br />
Herbeizichuug von Belegstellen. Die schwedische Negiernng konnte keinen<br />
besseren Hutcr <strong>der</strong> besetze und <strong>der</strong> Ordnung haben als ihu, ohne daß auf<br />
ihu auch nnr <strong>der</strong> geringste Verdacht <strong>der</strong> Parteinahme für sie ans selbst-<br />
süchtigem Iuteresse fällt.<br />
Im Jahre 168! weist E. E. Nat auf das bisherige gute Verhältuis<br />
zwischen ihm und <strong>der</strong> Geistlichkeit hin. In den Berichten vor 180 ist E. E. Nat schou uicht nnr gegen die<br />
Geistlichen unfreundlich, son<strong>der</strong>n auch gegen den Küster, denn er möchte<br />
ihm sein in vorigen Zeiten gewahrtes Gehalt für die Stellnng <strong>der</strong> Uhr<br />
verkürzen. Auf die Fürsprache des Präpositus antwortet E. E. Nat barsch:<br />
„Wolle <strong>der</strong> Küster da nicht mit zufrieden seyn, so solle er nichts haben;<br />
eß stünde bey ihnen, ob sie znr Wartnng des Uhro (äic!) ihn o<strong>der</strong> jemand<br />
an<strong>der</strong>s nehmeu wollen; eß were dieß kein ooimsxum mit dem Küsterstaude,<br />
gestatt sie solches aus deueu Cämereyregistern dartnn tönten, daß sie eins-<br />
mals einen, <strong>der</strong> nicht Küster gewesen, einen Bürger und Kleinschmid Nnsche<br />
genannt, hirzn gebrauchet gehabt."<br />
Um des Nechles Willen scheint Michaelis manchen harten Strauß mit<br />
E. E. Nat, einzelnen Senatoren und den Nichtern geführt zu haben. Nicht<br />
nnr, daß er das kirchliche Necht streng gewahrt wissen wollte, er griff auch<br />
ein, wenn das weltliche Necht falsch o<strong>der</strong> lässig gchandhabt wnrde. Freilich<br />
nicht allemal war seine Einsprache von Erfolg begleitet, wie in dem solgenden<br />
Falle aus dem Jahre 1679. Pastor Iac. Grimmius zu Lchwichten<strong>der</strong>g<br />
hat einem gewissen Joh. Bergmann eine Knh känflich überlassen, aber noch<br />
nicht bezahlt erhalten. Der Nichter hat den Känfer anspfändeu uud zugleich<br />
des Pastors Kuh wegführeu lassen trotz dessen Wi<strong>der</strong>spruches: „<strong>der</strong> Fiscus<br />
ginge für, da doch die Kuh noch re ip8a seine eigene wäre, <strong>der</strong>halben er,