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DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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'II! ihren Geschichten <strong>der</strong> Stadt Demmin haben Stolle (1772) und<br />

Goctze (!9M) die Wirksamkeit des Pastor priw9.i-ju3 von St. Bartholomäi<br />

uud Präftositus <strong>der</strong> Demminer Synode kl. Petrus Michaelis oftmals<br />

erwähnt uud gebühreud gewürdigt. Eine Lebensbeschreibung des 1^3 zu<br />

<strong>Greifswald</strong> geborene«, von 1s»7>5 bis zu seinem Tode 1719 zu Demmiu<br />

tätigen Geistlichen haben wir in den Beiträgen zur Kulturgeschichte <strong>der</strong><br />

Stadt Dcmmin (1W2 bei W. Gesellins-Demmin) gegeben und namentlich<br />

au <strong>der</strong> Hand seiner zahlreichen Schriften ein Bild des Charakters uud<br />

<strong>der</strong> Denkart dieses eigenartigen, urwüchsigeu, gelehrten uud dabei doch<br />

ungemein lcbensklngeu uud unermüdlichen Mannes gezeichnet. Eine weitere<br />

Schrift „Ein Stück Demminer ^atciuschulgeschichte aus <strong>der</strong> Schwedeuzeit"<br />

(ebcuda 1908) zeigt Michaelis als rührigeu SchuUuspcktor und Vertreter<br />

<strong>der</strong> altklassischeu Bildung, uud zwar uach Akteu, die, in <strong>der</strong> Bibliothek <strong>der</strong><br />

Stettiner Iakobikirche aufbewahrt, meist von Michaelis eigeuer Hand<br />

stammelt.<br />

Zwei au<strong>der</strong>e Manuskripte') briugeu uus Michaelis, den Typus eines<br />

echten und rechten evangelischen Geistlichen uud ^)bcrhirten im zweite»<br />

Iahrhnudcrt dcr lutherischen Kirche, uoch uaher uud verdieucu es nicht uur<br />

um ihrer lokaleu, sou<strong>der</strong>n auch um ihrer allgemeinen tircheu- uud kultur-<br />

geschichtlichen Wichtigkeit willeu, daß aus ihuen Mitteilungen gemacht<br />

werden. Es sind dies das liationarium Vomminen86 item Synodal-Acta<br />

bei denen Syuodal-(5onveuteu 1681 — 1717, das vou Michaelis mit großer<br />

Sorgfalt und Ausführlichkeit geschriebene amtliche Protokollbuch über die<br />

Sitzuugen <strong>der</strong> Synode und, wenn mau so sagen darf, ein geistliches Tage-<br />

buch, vou ihm 8^noll«.I-Ok8U8 «ivo I^idsr 8^n0(jieu8 genannt,<br />

über Ereignisse in seiner Seelsorge und in seiner Präpositur, über die er<br />

privatim genau Buch führt, vom Jahre 1679 bis 1711. Uud was alles<br />

enthält dcr I^idor 8)'nollieu6! Wuu<strong>der</strong>bare Mären aus alter Zeil bringt<br />

er uns „von lobesamen Helden, voll heißem Kampf und Streit, vou Jubel<br />

auch und Festen, von Träneu und Iammerlaut!" Schier unerschöpflich<br />

ist sein Inhalt an Menschenschicksalen aus dem kleiustädtischen Leben,<br />

') Ich verdanke sie <strong>der</strong> Güte des Herrn Pastors Dieckmann in Neggerow.<br />

vlllttsche Ltud,en N 3 Xlll. 3

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