DtnÄien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald
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— VI -<br />
abgeben, gleich empfehlenswert; wirklich gute Werkstätten nachzuweisen ist<br />
<strong>der</strong> Provinzial-Konservator stets in <strong>der</strong> Lage.<br />
Bis zu einem gewissen (Arade gilt diese Warnnng auch für die<br />
Ansmaluug einer Kirche überhaupt, worüber in <strong>der</strong> Anlage II des<br />
XII. Jahresberichts des breiteren gebandelt ist. Son<strong>der</strong>abdrücte dieser<br />
Anlage stellt <strong>der</strong> Konservator Jedem gern znr Verfügung.<br />
Ausbesserungen sind an <strong>der</strong> Kirche in Wietstock, Kreis Anklam, im<br />
Sinne <strong>der</strong> Denkmalpflege vollzogen; in Güntershagen, Kreis Dramburg,<br />
tonnte die Ausbesserung und Erweiteruug gebilligt werdeu, gegen die Art,<br />
in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Kirchturm in Hohen-Attssow, Kreis Demmin, ausgebessert<br />
werden sollte, mußte Einspruch erhoben werden; die olmc Nücksicht auf die<br />
bekannten Verordnungen vorgenommene Eindeckung <strong>der</strong> Kirche in Nathcbur,<br />
Kreis Auklam, mit Zement nnd Dachpappe ist dem Konservator erst nach<br />
<strong>der</strong> Ausführuug bekannt geworden. In Schaprode, Kreis Rügen, ist die<br />
Aufrichtung zweier Grabplatten <strong>der</strong> Familie von Platen aus dem !4. und<br />
dem Anfange des Ib. Jahrhun<strong>der</strong>ts angeregt worden.<br />
Ein Wie<strong>der</strong>aufbau des ehemaligen Ärunneuhanses in Keutz erschien<br />
nicht als innerhalb <strong>der</strong> Aufgaben <strong>der</strong> Denkmalpflege liegend.<br />
Kirchenheiznng.<br />
Wie<strong>der</strong>holt ist darüber zu klagen gewesen, daß die heutzutage nicht<br />
mehr abzuweisenden Kirchenheizungen vielfach eingerichtet werden, ohne die<br />
von dem Königlichen Kousistorium schon im September Iftil^ gegebenen<br />
Weisuugen zu beachten und das Gutachten des Konservators vorher einzuholeu.<br />
Es ist daher nicht zn verwun<strong>der</strong>n, dak iu solcheu Fällen die<br />
nach dem Vorschlage eines beliebigen Technikers angelegten Heizungen den<br />
Kirchenranm oft in <strong>der</strong> störcndsten Weise verunzieren und anch das Äußere<br />
nicht selten verunstalten, während doch die Erwärmung <strong>der</strong> Kirche anch<br />
ohne diese Mißstände zu erreichen war. Mehr als eine solche Ofenheizung<br />
ist nach kurzer Zeit wie<strong>der</strong> außer Betrieb gesetzt worden, weil sie die Übelställde<br />
im Gefolge hatte, die durch die ungleichmäßige Erwärmuug nicht<br />
ausgeglichen wurdeu. Wirklich zu empfehlen ist eigentlich nur eiue Nie<strong>der</strong>druckdampf-<br />
o<strong>der</strong> eine warme Luftheizung; sie sind in <strong>der</strong> ersten Anlage<br />
teurer, aber im Getriebe billiger als Ofenheizung, doch auch ihre Herstellung<br />
darf keineswegs dem Techniker allein überlassen bleiben.<br />
Zu warnen ist bei Ofenheizungen namentlich vor <strong>der</strong> beliebten uud<br />
von den Technikern empfohlenen Abführung <strong>der</strong> Verbrennungsgase durch<br />
ein freiliegendes, gewöhnlich mehrfach gewundenes eisernes Ofenrohr, das<br />
statt direkt uud möglichst verdeckt aus dcm Ofen in den Schornstein zn<br />
gehen, erst unmittelbar unter <strong>der</strong> Decke, o<strong>der</strong> gar mit Durchbrechung eines<br />
Gewölbes in den Schornstein einmündet. Wo Entwürfe nnd Anschläge